St. James's Park

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http://de.wikipedia.org/wiki/St._James%E2%80%99s_Park

<-- Kneipe
Winter Carlyle

Tja, hier stand sie nun und starrte aufs Wasser hinaus. Geflüchtet vor allem oder vielleicht eher vor allen. Oder beidem. Oder vielleicht auch überhaupt nicht geflüchtet. Winter schüttelte kaum merklich mit dem Kopf. Ihre Gedanken flogen in wilden Drehungen durcheinander, sodass ihr das Denken schwer fiel. Das war so seit der absolut verwirrenden Situation in ihrem Haus. Ja, in ihrem eigenen Hausgang. Nicht zu fassen.
Allmählich begann sich das Chaos in ihrem Kopf zu ordnen. Und statt der Verwirrung stellte sich nun eine Spur Frust ein. Überall folgte ihr der Ärger. Wirklich überall. Vielleicht sollte sie sich einen anderen Job zulegen. Wenn das so weiterging, würde sie irgendwann wirklich noch erwischt. Mal ganz abgesehen davon, dass eine neue Geldquelle nicht im Mindesten notwendig wäre - Ein Leben ohne Ziele war nichts für Winter. Selbst wenn die Ziele nur darin bestanden, ihren Job zu erledigen. Irgendeine Aufgabe brauchte sie nunmal.
Nachdenklich ging sie am Ufer entlang, versuchte einen klaren Kopf zu bekommen. Furchtbar, dieses Durcheinander...

Rory Crawford
Rory hatte gerade 'frei'. Zumindest war es so formuliert worden. Eigentlich bedeutete es, dass er seinen Vorsitzenden in den Wahnsinn getrieben hatte und deswegen weggeschickt worden war. Für ihn kam es aufs gleiche raus, langweilen würde er sich so oder so. Immerhin hatten sie aufgehört ihm einen 'Schatten' - einen anderen Polizisten, der ihn unbemerkt beobachten sollte - hinterher zu schicken. Die waren nur nervig und sie abzuschütteln war zwar einfach, aber lästig.
Er lief jetzt schon eine Weile lang hinter einer jungen Frau her. Vermutlich ein paar Jahre älter als er selbst, schlank und zierlich, könnte man meinen, aber ihr Gang verriet sie. Faszinierend, wie viel man nur durch beobachten von hinten über jemanden erfahren konnte.
Durch sein von Natur aus schnelleres Lauftempo war die Entfernung zwischen den beiden immer geringer geworden und mit ein paar weiteren schnellen Schritten hatte er aufgeholt und lief nun neben ihr her. "Was für ein schöner Tag heute, nicht wahr?" Er sah weiterhin nach vorne, beobachtete die Frau aber im Augenwinkel.

Winter Carlyle

"Wunderbar. Das hast du nun davon, dass du mit den Gedanken sonstwo bist." Winter betrachtete den Fremden kühl von der Seite. "Ja, ein schöner Tag." Von wegen. 
Sie war nicht im Mindesten darauf aus, in noch mehr Ärger zu geraten. Irgendetwas an dem Kerl stimmte nicht. Winter war keine geborene Menschenkennerin, aber sie glaubte zu erkennen, dass dieser Junge schlauer war, als ihr im Moment lieb sein konnte. Im Kopf überschlug sie die Fluchtmöglichkeiten. Leider kam sie zu keinem wirklich brauchbaren Ergebnis. 
Also beschloss sie erstmal, den Mund zu halten. Vielleicht zog er ja wieder ab.

Rory Crawford
Rory fragte sich, ob der Frau bewusst war, dass ihr abweisendes Verhalten aussagekräftiger war als ihr kräftiger Gang. "Wir sind wohl etwas schweigsam, was?" Er drehte sich um und lief ein paar schnelle Schritte rückwärts, sodass er der jungen Frau beim Laufen ins Gesicht sehen konnte. "Da fällt mir ein, ich habe mich gar nicht vorgestellt." Er streckte ihr - immer noch rückwärtslaufend - die rechte Hand entgegen und lächelte. "Rory Crawford. Und wie lautet ihr Name?" Er bemühte sich um ein freundliches Lächeln. Er war nicht sonderlich gut im Umgang mit Menschen, aber ein paar Umgangsformen hatte er sich antrainiert, bis sie ganz natürlich waren. Fast wie eine weitere Sprache.

Winter Carlyle

"Was für ein Hampelmann. Dass so einer überhaupt frei herumlaufen darf..."
Winter war nicht zum ersten Mal in einer solchen Situation.  Ein falscher Name musste her. 
Zufrieden stellte sie fest, dass ihr Denkvermögen sich wieder erholte. Endlich.
Winter blieb stehen. "Elizabeth. Elizabeth Gordon." Sie blinzelte Rory unschuldig an, wandte aber dann den Blick wieder ab, als sei sie zu schüchtern, ihn länger anzusehen. Lügen war Gott sei Dank keine ihrer Schwächen. 
Irgendwie stellte sich bei ihr trotzdem das miese Gefühl ein, dass ihre schauspielerischen Künste den Fremden nicht vollkommen zu täuschen vermochten. 
"Tut mir leid, Mr Crawford, aber ich hab es wirklich eilig."  

Rory Crawford
Rory legte weder das Lächeln ab, noch zog er den Arm zurück. "Mrs. Gordon, sehr erfreut. Es ist doch Mrs, oder? Es wäre eine Schande, wenn eine hübsche Frau in ihrem Alter noch nicht verheiratet wäre." [Zur Erinnerung: Ende des 19. Jahrhunderts lag das durchschnittliche Heiratsalter einer Frau bei 22 Jahren] Sein Lächeln wurde etwas breiter. Gleich würde er sehen, mit welcher Sorte er es hier zu tun hatte.

Winter Carlyle

Winter setzte ein geschmeicheltes (gespieltes) Lächeln auf und erwiderte den Händedruck. "Nun, es wird bald Mrs sein, Mr Crawford. Und genau aus diesem Grund muss ich auch nun wirklich weiter. Mein Bruder erwartet mich zum Tee und später wird mein Verlobter hinzustoßen. Sie verstehen?" Es war ihr von Herzen egal, was diese Schleimbacke denken mochte, Hauptsache, er würde nun endlich Leine ziehen. 
Mit einem entschuldigenden Lächeln hastete sie an ihm vorbei und lief in Richtung Parkausgang. "Schnell in eine Kutsche und dann auf und davon."

Rory Crawford
Es ist unnötig zu erwähnen, dass 'Elizabeths' Lächeln Rory keine Sekunde täuschte. "Sagen sie, Miss Gordon," setzte er an, während er mit einem Schritt Abstand hinter ihr herlief. "finden sie es nicht etwas seltsam, dass sie es noch vor zwei Minuten nicht im geringsten eilig hatten?" Inzwischen hatten sie den Parkausgang erreicht und Rory öffnete 'Elizabeth' ganz wie ein Gentleman die Tür einer Kutsche. Nachdem sie eingestiegen war, kletterte er schnell hinterher und die Kutsche setzte sich in Bewegung. "Ich muss zufällig in dieselbe Richtung" erklärte er grinsend.

Winter Carlyle

Nachdem sie in der Kutsche Platz genommen hatte, strich sie sich wie eine feine Dame den Rock glatt und hielt sich, mehr aus Gewohnheit als aus Schauspielerei, sehr gerade. 
Sie ging auf sein Argument, dass sie es davor nicht eilig gehabt habe, gar nicht erst ein. Während sie überlegte, wo sie zum Himmel noch mal aussteigen sollte, bemerkte sie spitz, aber immer noch in freundlichem Ton: "Ich kann mich nicht entsinnen, ihnen eine Adresse genannt zu haben." 
Die Gesellschaft dieser Klette verursachte ihr zunehmend Kopfschmerzen, was das Denken wieder genauso schwierig machte wie zu Beginn. Wundervoll.

Rory Crawford
Rory stützte sich auf die Handflächen und lehnte sich leicht zurück. "Das wird daran liegen, dass es keine gibt. Sie haben weder Bruder noch Verlobten und ihr Name ist sicherlich auch nicht Elizabeth Gordon. Ich hatte wenigstens beim Namen auf Ehrlichkeit gehofft, schließlich habe ich ihnen meinen auch verraten." Er legte den Kopf noch etwas weiter zurück, ohne 'Elizabeth' aus den Augen zu lassen. "Das wirft doch die Frage auf; Wer sind sie wirklich?"

Winter Carlyle
"Was uns zu zwei anderen Fragen führt. Was für einen Grund habe ich, Ihnen das zu verraten und wieso interessiert Sie das überhaupt?", knurrte Winter halblaut, während sie aus dem Fenster auf das Straßenpflaster sah. "Ganz abgesehen davon wüsste ich gerne, was Sie von mir wollen."
Sie hörte sich selbst kaum zu, während ihr Mund wie von allein konterte. Ihre Laune näherte sich dem Tiefpunkt. Nicht nur, dass dieser Milchbart sie offensichtlich durchschaut hatte (was sie nun irgendwie nicht sonderlich wunderte), nein, auch, dass in ihrem Kopf auch noch diese Schmerzen an den Schläfen zu pulsieren begannen, machte diesen Tag endgültig zu einem derer, die es verdient hatten, aus dem Kalender gestrichen zu werden. 
Von ihrer überaus erfreulichen Gesellschaft ganz zu schweigen. Wer immer er war - Winter wünschte ihn zum Teufel.

Rory Crawford
"Mit Gegenfragen zu antworten gilt allgemein als unhöflich, wussten sie das nicht?" Er beugte den Oberkörper vor und stütze diesen von nun an mit den Unterarmen auf seinen Knien. "Da man mich jedoch besser erzogen hat-" Er schob seinen rechten Arm zu seiner linken Jackeninnentasche. "Werde ich ihre Fragen dennoch nicht unbeantwortet lassen." Er zog den Arm wieder hervor und präsentierte Winter seine Polizeimarke. Eigentlich durfte er sie für solche Zwecke nicht verwenden. Naja, es war ihm nicht verboten worden. Offiziell sollte er sich damit aber nur seinen Kollegen ausweisen. "Das sollte weitere Fragen ihrerseits überflüssig machen, nicht? Meine werden dadurch aber so gar noch gewichtiger, demnach bin ich sehr auf ihre Antworten gespannt." Mit einem breiten Lächeln steckte er die Marke wieder ein.

Winter Carlyle
"Was für eine hübsche Marke." Sie warf ihm ein kühles, arrogantes Lächeln zu. "Entgegen Ihrer Annahme erklärt Ihre Polizeimarke allein nicht, warum Sie sich so brennend für mich interessieren." Winters Verachtung für Rory multiplizierte sich mit jedem Atemzug in der Kutsche ein Stück weiter der Unermesslichkeit entgegen. "Ist es denn neuerdings verboten", setzte sie an und lenkte den Blick vom Fenster weg ins Gesicht des Milchbarts. "Im Park spazieren zu gehen?" Ihre Stimme fand zurück zu ihrer antrainierten Höflichkeit. Sie rief sich in Erinnerung, dass bisher niemand wirklich wusste, wer so viele der mysteriösen Morde in London begangen hatte. Ganz abgesehen davon lag kein Haftbefehl gegen sie vor. Also kein Grund zur Panik. 
Der Schmerz begann sich bis in ihre Augenhöhlen auszubreiten. Das Pochen an ihren Schläfen wurde immer unerträglicher. Sie musste an die frische Luft...

Rory Crawford
"Nun, wenn Sie etwas besser aufpassen würden, wäre Ihnen längst bewusst, woher mein Interesse rührt. Zudem haben sie mir noch keine einzige Antwort gegeben." Rory genoss das hier. Es war sehr viel angenehmer, als sich im Park zu langweilen. Wobei ein Gespräch auf gleicher geistiger Höhe sicherlich noch viel unterhaltsamer wäre. Allerdings hatte er bis jetzt noch keinen geeigneten Gesprächspartner gefunden. Der Fluch des Genies. [Jetzt komm mal wieder runter, Junge] "Das mag vielleicht noch nicht verboten sein," hob er an "einem Polizisten die Wahrheit vor zu enthalten kann sie jedoch in Teufels Küche bringen. Ich will Antworten. Jetzt."

Winter Carlyle
"Und ich will meine Ruhe. Jetzt." Sie zog herausfordernd die Augenbrauen hoch und musterte ihr Gegenüber abweisend. Ihr war klar, dass sie auf die Art bei ihm nicht weiterkam. Mit gelangweilter Stimme teilte sie ihm ihren Namen mit. Nur ihren Namen. "Und bevor Sie sich fragen, wieso Sie diese Antwort nicht schon früher bekommen haben - Ich verrate nicht jedem dahergelaufenen Mitbürger", bei diesen Worten driftete ihre Stimme haarscharf an einem verächtlichen Tonfall vorbei, "wer ich bin. In London laufen eine Menge schräge Leute herum und mit denen gebe ich mich nicht gerade gerne ab, wie Sie sich vorstellen können. Die sollten Sie lieber mal mit ihrer Gesellschaft erfreuen. Es ist schließlich Ihr Job, die Kriminellen in Schach zu halten und nicht, der normalen Bevölkerung nachzulaufen, die genug damit zu tun hat, sich dieses Gesindel vom Hals zu halten." Entgegen ihrer scharfen Wortwahl hielt sie ihre Stimme höflich, wie gewohnt. "Ich wäre Ihnen äußerst verbunden, wenn ich diese stickige Kutsche möglichst bald und allein wieder verlassen könnte." 

Rorz Crawford
"Wissen Sie, ich könnte Sie sofort mit auf die Wache nehmen. Sie haben mir mehr als genug Anhaltspunkte zur Tatsache gegeben, dass sie zumindest Kontakt zu gewissen Personenklassen haben, wenn nicht sogar, was wahrscheinlicher ist, Teil davon sind." Sein Grinsen bekam eine diabolische Note "Ich habe Recht, nicht wahr? Natürlich habe ich Recht. Sie haben schon einige gefährliche Situationen ausgestanden und sind nicht immer heil davon gekommen." Sein Blick wanderte zu ihrem rechten Oberschenkel. Natürlich hatte er die Narbe nicht sehen können, aber eine derartig schwere Verletzung hatte so viel weitergehende Folgen. Zum Beispiel veränderte sie die Art zu Laufen. "Aber lassen sie mich ihnen eines verraten, Winter Carlyle. All die gefährlichen Situationen, in denen sie sich befunden haben, jeder noch so gefährliche Gegenspieler. Sie waren alle nicht ansatzweise so gefährlich wie ich." Während er sprach wurde sein Gesichtsausdruck immer düsterer. Er öffnete die Türe der fahrenden Kutsche - "Ich behalte sie im Auge, Winter Carlyle." - und lies sich hinaus fallen, rollte ab, stand wieder auf den Füßen und klopfte sich den Staub ab. Dann marschierte er mit den Händen in den Hosentaschen in Richtung seiner nächsten Ablenkung
----> Westminster Abbey

Winter Carlyle
Endlich war der aufgeblasene Milchbart weg. Bei allen Göttern, wenn das so weitergegangen wäre, wäre sie ihm irgendwann an die Gurgel gegangen. Was wusste dieses halbausgewachsene Kind schon von Gefahr. Sie hatte mehr Leute umgebracht, als er sich in seinen kühnsten Kommissarkarriereträumen ausmalen mochte. Winter stieß ihren Schuhabsatz gegen die Kutschwand. Aufgeblasener Milchbubi... 
Sie riss sich aus ihren Gedanken und überlegte, wo sie nun hinwollte. Er war ausgestiegen, aber sie fühlte sich in ihrer Sicherheit deutlich zurückgedrängt. Innerhalb der nächsten Stunden würde sie weder die Kneipe oder sonstige zwielichtige Gegenden aufsuchen noch eines ihrer Häuser. Ein grimmiges Lächeln erschien auf ihrem Gesicht. Warum eigentlich nicht? Warum sollte sie sich nicht einmal was gönnen, auf den Ärger? Sie würde sich jetzt mal in den teuren Boutiquen Londons nach ein paar schönen Kleidungsstücken umsehen, im Café etwas trinken und definitiv keinen Gedanken mehr an die vorherige Begegnung mit Rory verschwenden.
-> Westend

#Abberline

Abberline lief etwas durch den Park. Seine Verletzung war noch nicht ganz verheilt, da sie wieder etwas aufgerissen ist. Sie stach leicht, aber Abberline ignorierte sie. "Ich kann doch nicht über jede etwas größere Verletzung jammern..." Er schaute sich etwas um und steckte die Hände in seine Manteltaschen und dachte nach. "Arg viel weit kommen wir ja nicht voran..." Abberline seufzte und schüttelte leicht den Kopf

Len 'Holmes'
"Immer noch nicht verheilt, was? Sie hätten im Krankenhaus bleiben sollen, Oberinspektor Abberschleim." Len hatte den Ball sausen lassen, als sie von seiner Entlassung erfahren hatte. Den Raubzug hätte sie nicht nötig und so hatte sie eine Ausrede kein Kleid tragen zu müssen. Nun lehnte sie hinter Abberline an einem Baumstamm, eine Pistole auf ihn gerichtet.

#Abberline

Abberline drehte sich nicht um, als er eine bekannte Stimme hinter sich hörte. "Achja... Da ist ja eine von den Personen, die ich während meiner Zeit im Krankenhaus überhaupt nicht vermisst habe." Er atmete kurz tief durch und hielt eine Hand auf die Stelle, an der sich die Wunde befand. Dann drehte sich der Oberinspektor langsam um und ließ dabei seine Hand wieder sinken. "Du bist sehr gefragt unter uns Polizisten. Jeder von ihnen such nach dir und deiner Freundin Nowak." Abberline verzog keine Miene, während er sprach und schaute Len mit starrem Blick an. "Was willst du? Du bist sicher nicht hier, um mich zu einer Tasse Tee einzuladen."

Len 'Holmes'
"Es gibt also mehrere? Die Liste würde ich gern hören." Sie grinste. "Aber das wird leider warten müssen. Es geht mir um den Vorfall, der Ihnen diese hübsche Wunde und mir eine Menge Ärger beschert hat. Und natürlich geht es dann auch um meine - wie haben sie sie gerade genannt? Freundin? Sagen Sie doch sowas nicht." Len stieß sich von ihrem Baum ab und steckte die Pistole weg - Im Zweifelsfall hatte sie immer noch zwei Hände, auch wenn sie bezweifelte, dass es soweit kommen würde. Sie machte ein paar Schritte auf Abberline zu. "Sagen Sie mir; An wie viel erinnern Sie sich wirklich? Nur Ihre Erinnerungen, nicht was ihre Kollegen behauptet haben zu wissen."

#Abberline

"Dass du die Liste willst, ist mir klar, aber die wirst du nun mal nie zu Gesicht bekommen." Abberline musterte Len und ließ sie nicht aus den Augen. "An was ich mich erinnere? Das du anscheinend Miss Nowak kennst und dass diese mich dann fast erstochen hat." Er versummt kurz und fuhr dann fort. "Aber selbst, wenn du sagst, dass ihr keine Freunde seit oder sonst irgendwas in der Richtung, ist es mir egal. Ich will dich und Nowak hinter Gittern sehen..." Der Polizist seufzte. "So gern ich dich jetzt sofort festnehmen möchte, so wissen wir beide, dass ich dazu in der Verfassung bin, also warum tust du mir nicht den Gefallen und verschwindest und lässt mich in Ruhe auskurieren."

Len 'Holmes'
Len lachte spöttisch "Ach Abberschleim. Sie sind wirklich in Idiot, oder?" Sie hatte inzwischen die Entfernung zwischen sich und Abberline auf einen halben Meter verkürzt und stieß ihm beinahe freundschaftlich vor die Brust [Ich schreibe "beinahe freundschaftlich" weil 1. sie keine Freunde sind und 2. es vielleicht etwas fester war. Außerdem habe ich eine halbe Ewigkeit an diesem Satz rumüberlegt und habe keine Lust mehr ihn zu überarbeiten] "Meine Verbindung zu 'Miss Nowak' hätte ihnen schon bei unserer kleinen Auseinandersetzung  hinter dem Polizeirevier klar werden müssen. Und anhand der Tatsache dass sie mich da unten hätte versauern lassen sollte ihnen auch die Art der Verbindung klar werden. Aber Sie sind nunmal ein Idiot." Sie schüttelte enttäuscht den Kopf. Dann lächelte sie wieder "Aber immerhin scheinen Sie kein Vollidiot zu sein. Ihre Unterlegenheit mir gegenüber scheinen Sie langsam einzusehen. Erfreulich."