Kneipe "Zur schwarzen Krone"

Hier ist eine Kneipe. Es gibt hier reichlich alkoholische Getränke. Manchmal tanzen abends ein paar Prostituierten durch die Kneipe und locken Freier an.
Drogendealer und Waffenhändler suchen hier oft auch Käufer.
Die Kneipe liegt zwischen der Innenstadt und dem Eastend.

[Ebenfalls noch kein Postpartner, freigestellt zum Mitposten]
Ein ewiger Kreis aus Melancholie und Depression, und das Tag für Tag inmitten Alkohol, Betrunkenen und einer Menge Kriminellen. Nicht, dass Jasper etwas gegen Kriminelle hatte, denn die waren ja teilweise die Arbeitgeber des 21-Jährigen, wenn man von dem Job hier ansah, doch von Prostitution war der Schwanzhaarige nie besonders begeistert. Noch nie gewesen. Das war auch der Grund dafür, dass er mit einem leicht genervten Blick hinter der Theke stand, die dunklen Augen über einige der Anwesenden gleiten ließ und wenige skeptisch musterte. Was hatte sein Chef doch immer und immer wieder gesagt? Jasper würde mit seiner negativen Ausstrahlung noch die Kunden davon jagen? Wers glaubt! Denn die interessierten sich ohnehin nur für den Alkohol und die Gesellschaft anderer Kunden. Nur einige wenige hatten bis jetzt Interesse an Jasper selbst gezeigt, doch außer eine Nacht lang hatte dieses Interesse nie gehalten. Nicht von ihm aus jedenfalls. Eigentlich lief es immer wieder gleich. Nach Schichtende hatte er sich mit dem Mädchen - oder der jungen Frau - getroffen, sie waren zu ihm nachhause oderzu ihr, hatten, nun ja, getan, wonach ihnen der Sinn stand, nur um sich dann nie wieder zu sehen. Was irgendwie seltsam war, immerhin war Jasper nie jemand gewesen, der einfach Mädchen und Frauen abschleppte, weshalb sich das etwas widersprach, doch er war so oder so eine komplizierte Seele.

#LucyNowak

Lucy lief zu einem der verstecken Briefkästen, in denen sie immer wieder ihre Aufträge fand. Sie lehnte sich an die Wand und zog unauffällig ein Stück Papier zwischen den Steinen hervor. Sie steckte es ein und lief an ein geschütztes Plätzchen und vergewisserte sich noch einmal, dass niemand da war. Lucy war meistens sehr vorsichtig, was neue Aufträge anging und wollte auf keinen Fall, dass jemand davon mitbekam. Sie faltete das zerknitterte Papier auseinander und las den Namen. "Jaspert Blue Lahey; 21 Jahre" Es standen noch ein paar andere Informationen auf dem Papier, die aber nicht von Bedeutung waren, zumindest nicht für Lucy. Die 20 Jährige zerisse das Papier in kleine Stücke und ließ alle paar Meter ein Stück fallen. Als nichts mehr übrig war schlug sie die Richtung ein, in der sie Jasper vermutete. "Die Kneipe" Lucy war oft dort und beschloss sich erst mal nicht zu tarnen und als normaler Gast rein zu gehen. Sie musste sich noch borher ein Bild vonbihrem Opfer machen. Sonst machte die Rothaarige das durch Observation, aber diesmal war es einfacher.
Bei der Kneipe angekommen, betrat Lucy diese und lief zu Theke vor und setzte sich.

Jasper schenkte den wenigsten Kunden besondere Aufmerksamkeit. Um diese Uhrzeit trieben sich ohnehin sie zwielichtigsten Gestalten hier herum. Gut für ihn - irgendwie. Immerhin gingen die meisten einfach ihrer Sache nach, schenkten ihm höchstens ein paar unfreundliche Worte oder Blicke und ließen ihn dann in Frieden. Wohl das beste für ihn, denn mit seinen Depressionen sollte man seine Nerven ohnehin nicht überstrapazieren. Er war einfach etwas eigen und kompliziert, was jetzt aber nicht von Bedeutung war. Sein Blick hing einige Herzschläge lang an einem Punkt an der Wand, mit einer Hand fuhr er sich durch die schwarzen Haare, bis schließlich eine Bewegung, die er nur aus dem Augenwinkel wahrnahm, seine Aufmerksamkeit auf sich zog. Er drehte den Kopf und stieß sich schließlich von der Wand ab, ehe er der Rothaarigen, die sich gerade an den Tresen gesetzt hatte, gegenüber stand. "Was darfs sein?" fragte er fast gelangweilt durch die ewige Routine. Mit den Fingerspitzen trommelte er auf dem Holz der Theke herum, dass man dabei die Wunden und die blauen Flecken auf seiner blassen Haut erkennen konnte, war ihm völlig gleichgültig. Kurz musterte er die Rothaarige, die eine irgendwie distanzierte Ausstrahlung hatte, konzentrierte sich dann jedoch auf ihre Augen.

#LucyNowak

Lucy musterte kurz den jungen Mann hinter dem Tresen. "Bier." murmelte sie und lehnte sich zurück. Sie betrachtete die Wunden und blauen Flecken, aber schaute dann wieder auf. "Ja das ist Jasper." dachte die 20 Jährige und tippte mit einem ihrer schmalen Finger mehrmals gelangweilt auf die Tischplatte und wartete, bis er ihr Bier brachte. Da Lucy Alkohol gewohnt war, war es kein Problem, wenn sie jetzt trank. Sie überlegte bereits, wie sie vorgehen sollte. "Am besten Messer... oder Pistole? Nein Messer ist spaßiger." Sie grinste breit und schaute leicht nach unten, dabei fielen ihr ein paar Haarsträhnen ins Gesicht.

Kurz kniff Jasper die dunklen Augen zusammen, nickte jedoch schließlich. Es dauerte nicht lange, da stellte er das Glas Bier auch schon auf die Theke, direkt vor die Rothaarige, die etwas in Gedanken versunken schien. Doch eigentlich kein Wunder, zumindest glaubte er das. Er stich sich mit einer Hand leicht über das kleine Tattoo auf seiner anderen Hand. Eine kleine Feder, kaum von Bedeutung, nur hatte seine Schwester Federn schon immer gemocht - genug von dem Thema. Er schüttelte den Kopf, als er merkte, dass er mehrere Sekunden lang auf den Tresen gestarrt hatte, während er über das kleine Tattoo gestrichen hatte. Ein knapper Blick auf die Uhr ließ ihn aufatmen. Schichtende - endlich. Denn die Gedanken an seine Schwester hatten ihn nun wirklich nicht aufgemuntert. Er schenkte den Leuten an der Theke kaum mehr Beachtung, verließ die Kneipe durch die Hintertür hinter dem Tresen - und fand sich in dem leeren, dunklen Hinterhof wieder. Fast erschöpft und gleichzeitig erleichtert stieß er die Luft aus und beobachtete, wie sein Atem in hellen Wolken gen Himmel stieg. Keine klare Nacht, passend zu seiner Stimmung, doch das interessierte schließlich keinen. Es war eben eine verdammte Welt, daran konnte er nicht ändern. Kurz glitt sein Blick über die Umgebung, die Gedanken schossen durch seinen Kopf. Eine Lieferung - er vermutete Drogen, so wie sich das Päckchen anfühlte - hatte er noch nicht erledigt, doch dafür hatte er jetzt keinen Nerv.

#LucyNowak

Lucy nickte Jasper kurz zu, als er ihr das Bier brachte. Sie nahm das Glas und kippte das Getränk schnell runter. Dann bemerkte die 20 Jährige, dass ihr Opfer die Kneipe verließ. Sie schnappte ihren schwarzen Mantel und zog ihn an. Daraufhin verließ sie die Kneipe durch den normalen Eingang. "Durch die Hintertür wäre zu auffällig, auch wenn es bestimmt keine Sau dadrinnen interessiert." dachte die Rothaarige, aber sie wollte vorsichtig bleiben. Sie lief die Straße entlang und bog dann in eine sehr schmale Nebengasse ein. "Da vorne noch über die kleine Mauer und ich bin in dem Hinterhof." murmelte sie kaum hörbar vor sich hin. Bei der Mauer angekommen kletterte sie geschickt und leise rüber und landete hinter ein paar Kisten. Sie schaute hinter diesen hervor und trat dann aus den Schatten auf Jasper zu. Das Messer hatte sie im Jackenärmel.

Jasper blieb eine ganze Weile einfach in dem Hinterhof stehen, direkt unter einer flackernden Laterne, die einen recht schwachen Lichtpegel auf den staubigen Boden warf. Sein Blick galt den vom Halbmond beschienenen Wolken, die langsam über den Himmel zogen, seine Gedanken hingegen waren ganz woanders. Wo genau konnte er nicht deuten, bei den verschiedensten Dingen eben. Nostalgie. Einen kleinen Schritt tat er nach vorn, blieb allerdings im Schein der Laterne. Das der Blick der Rothaarigen von eben auf ihm ruhte, merkte er nicht. Auch, als sie im Schatten auf ihn zukam, wurde seine Aufmerksamkeit nicht auf sie gelenkt. Warum auch? London eben, hier gab es jede Menge Menschen. Zwar nicht in den hintersten Gassen überhaupt, doch unmöglich war nichts. Und genügend Obdachlose oder Diebe, die ihr Glück im Schatten versuchten, hab es allemal. Die Kälte machte ihm nichts aus, eher genoss er sie, ohne wirklich zu wissen, wieso. In Gedanken verloren biss er sich auf die Unterlippe, senkte den Blick schließlich auf den Boden. Leicht drehte er den Kopf auf die Seite, bis er schließlich eine Bewegung aus dem Augenwinkel wahrnahm, den Blick der schwarzen Augen wieder hob und die Rothaarige ansah. Und - anders als in der Bar - glänzten dieses Mal nicht nur Kälte und Distanz in seinem Blick, sondern auch seine wirklichen Gefühle und Gedanken. Verdammt.

#LucyNowak

Lucy stellte sich ihm in den Weg. Das Gesicht leicht zu Boden gerichtet und ihre Haare hingen ihr im Gesicht. Sie blickte durch ihre roten Strähnen auf Jasper und musterte ihn kurz. Als sie bei seinen Augen an kam, wunderte sie sich über seinen Blick, der seine kompletten Gefühle preis zugeben schien. Normalerweise genoss sie den ängstlichen und verwirrten Blick in den Augen der Leute, aber er hatte diesen Blick nicht. Lucy hob ihren Kopf und schaute in an. Das Messer ließ sie aus dem Ärmel in ihre Hand gleiten. Die Klinge blitze im Schein der Straßenlampe. Sie trat noch einen Schritt näher auf Jasper und mied es ihm direkt in die Augen zu sehen.

Einen kleinen Schritt wich Jasper zurück, als die Rothaarige auf ihn zukam. Sie schien seinem Blick auszuweichen, weshalb er irritiert den Kopf schief legte - und schließlich etwas in der Hand der etwas jünger aussehenden aufblitzen sah. Er runzelte die Stirn und blieb stehen, während sein Blick nach und nach an Kälte und Härte gewann. Aha. Was auch immer sie vor hatte, es schien nicht schön zu werden - für Jasper. Doch das kümmerte ihn momentan irgendwie wenig, und das sah man ihm auch an. Leicht, fast auffordernd, hob er das Kinn etwas an, mit dem Blick fixierte er nach wie vor die Grünen Augen sich gegenüber. "Hast du wenigstens etwas davon?" fragte er und hob eine Augenbraue. Besonders viel, um seinem bevorstehenden Schicksal auszuweichen, konnte er wohl nicht tun. Wieso auch? Er war ein Lahey, anscheinend waren sie alle totgewünscht. Leicht schüttelte er noch den Kopf, musterte die junge Frau leicht und sah dann zurück in ihre Augen. Und Angst hatte er keinesfalls, das konnte man wirklich sehen. Gedankenverloren strich er erneut über das Tattoo an seiner Hand.

#LucyNowak

Lucy drängt Jasper an eine Wand und wollte ihm das Messer an die Kehle drücken, als er sie war fragte. Sie schaute ihn verwirrt an, aber setzte schnell wieder einen nichtssagenden Gesichtsausdruck auf. "Ich hab meine Spaß..." sagte sie mit einem breiten Grinsen und drückte die Messerspitze leicht auf die Brust ihres Opfers. "Noch irgendwelche letzten Worte?" sprach sie immer noch mit einem Grinsen. Die Rothaarige blickte ihm wieder in die Augen un wunderte sich über die fehlende Angst. "Ist des dem etwa scheiß egal, dass er gleich den Löffel abgibt? ... Komischer Typ... Macht ja keinen Spaß." Sie seufzte kaum hörbar und strich mit der Klinge des Messer über seine Kehle, aber verletzte ihn noch nicht.

Jasper ließ sich einfach an die kalte Wand drängen, raus aus dem flackernden Licht der Laterne, wenn auch nicht in vollkommenen Schatten. Die dunklen Augen kniff er leicht zusammen, als er merkte, wie seine Frage - und wohl auch sein Verhalten - die Rothaarige aus dem Konzept rissen, wenn auch nicht sonderlich lange. Spaß. Ah. Er ließ die Luft langsam und lautlos aus seiner Lunge entweichen, als er die Messerspitze auf seiner Brust spüren konnte. "Wenn ich das verdient habe, bin ich ein verdammt schlechter Mensch." meinte er und schloss den Mund dann. Kälte schwang in seiner Stimme mit, zusammen mit einer nichtssagenden Ausdruckslosigkeit, die man auch in seinem Blick finden konnte. Die kühle Klinge an seinem Hals ließ das Blut in seinen Adern gefrieren, doch das war momentan unwichtig. Wie so ziemlich alles, was Jasper betraf. Denn was war er schon? Wer war er schon? Sein Blick ruhte nach wie vor in ihren grünen Augen, auffordernd, als würde er nur darauf warten, das warme Blut auf seiner Haut zu spüren. Als wäre das etwas neues. "Viel Spaß." meinte er dann noch und brachte ein müdes Lächeln zustande.

#LucyNowak

Lucy drückte die Klinge etwas stärker in Jaspers Klinge und Blut rinnte herunter. Es war nicht fiel, aber Lucy drückte nicht fester. "Mensch.... das macht so keinen Spaß..." murmelte die Rothaarige und ließ die Klinge sinken, aber sie drückte Jasper weiterhin an die Wand. Sie musterte ihren Gegenüber und schaute auf die blauen Flecken und Wunden. "Der bringt sich eh bald selber um anscheinend, warum sollte ich mir dann die Mühe machen?... Es ist ein Auftrag... Ein Auftrag der erledigt werden muss." Sie seufzte erneut und setzte die Klinge wieder an und drückte nun etwas fester. Lucy blickte ihm wieder in die Augen und hoffte wenigstens einen Funken Angst zu sehen.

Warmes Blut rann Jaspers blassen Hals hinunter, benetzte sein schwarzes Hemd und versickerte als dunkle Flecken darin. Das rot hob sich von dem weiß seiner Haut ab, passte fast nicht ins Bild, wären da nicht die roten Haare der jungen Frau, die den Druck auf die Klinge schon wieder verringerte, ihn jedoch weiterhin gegen die kühle Wand drückte. Bei ihrem Schweigen glitt sein Blick zur Seite und er zuckte mit dem Mundwinkel, allerdings fixierte er ihre Augen wieder, als er erneut den Druck der Klinge an seiner Kehle spüren konnte. Und diesmal schien die Rothaarige entschlossener zu sein, was ihn aber kaum beeindruckte. Zwar glänze in seinen Augen der Schmerz, trotzdem empfand er keine Angst angesichts des Todes - oder angesichts der Schmerzen. Seine schwarzen Haare glänzten in dem kühlen Licht fast wie Rabenfedern, passend zu seinen Augen, mit denen er die Regungen in den grünen Augen der etwas Jüngeren beobachten konnte. Zwar sah er etwas verschwommen, durch die Tränen, die sich sammelten, doch das beeinflusste ihn kaum. Zwar war der Druck des Messers alles andere als besonders angenehm, doch war es nicht fest genug, dass er keine Luft mehr bekommen könnte. Er hob leicht einen Arm an und strich der Fremden eine Strähne von der Stirn, ehe er den Arm wieder neben seinen Körper an die kalte Mauer sinken ließ. Ein Auftrag. Dass sich jemand um ihn scherte, wow. Wenn man einmal von seinen Auftragsgebern absah. Mehr erreicht, als er gedacht hätte, und das nach 21 Jahren erst.

#LucyNowak

Lucy zuckte, als er ihr eine Strähne aus dem Gesicht strich. "Was soll denn das bitte?!?" fragte sie ihn und schaute ihn verwirrt an. Dann schüttelte sie leicht den Kopf und setzte wieder den ausdruckslosen Blick auf. Sie schaute ihm in die Augen. Tränen... wenigstens weinte er. Sie ließ das Messer sinken, aber drückte die Messerspitze leicht auf seine Brust. "Naja vielleicht wird das ja doch noch spaßig mit dir." sagte sie grinsend und schaute auf ihr Messer. Es klebte etwas Blut an der Klinge.

Jasper konnte nicht anders, als leicht zu lächeln, als er Lucys erschrockene Reaktion zu sehen bekam. Aus dem Konzept gerissen, so wie es schien, doch lange brauchte die Rothaarige nicht, bis sie sich wieder gefasst hatte - und mit aller Professionalität fortsetzte, womit sie aufgehört hatte. Als der Druck des Messers von seinem Hals auf seine Brust wanderte, huschte sein Blick von Lucys grünen Augen zu ihrer Hand, zurück zu ihren Augen. Sie ließ sich Zeit, das musste er ihr lassen. "Was verschwendest du deine Zeit mit mir?" fragte er also, ohne auf eine ihrer Bemerkungen zu reagieren. Er sah, wie sie auf das Messer blickte, wahrscheinlich erfreut über das Blut, doch genau konnte er es nicht sagen. Was in ihrem hübschen Kopf wohl vorging? Er blinzelte leicht bei seinen Gedanken, rümpfte die Nase und spannte die Schultern etwas an. Er räusperte sich, was jedoch eher kontraproduktiv war und außerdem etwas Blut spritzen ließ, doch er stand ohnehin schon auf der Schwelle des Todes, also war auch das völlig egal. Eine Hand wanderte zu dem Messer, das sie auf seiner Brust platziert hatte, allerdings rührte er es nicht an und ließ die Hand kurz darauf schon wieder sinken. "Mir gefallen deine Augen." meinte er noch ehrlich. Was eine Ironie. Was ein Verhalten! Doch ernsthaft, warum nicht?

#LucyNowak

Lucy spürte ein paar Blutspritzer auf ihrem Gesicht, als Jasper sich räusperte. "Tja... Ich lass mir gern Zeit. Man muss ja genießen können." meinte die Rothaarige mit einem Grinsen. Sie wollte gerade fester zudrücken, als er dann wieder etwas sagte. "Wie bitte was?" Sie schaute ihn verwirrt an. "Versuchst du mich grad anzubaggern?!?" Dann bemerkte sie, wie unprofessionell sie sich gerade anstellte und atmete tief ein und aus. Die 20 Jährige drückte ihn immer noch mit einer Hand gegen die Wand. Die Hand mit dem Messer ließ sie wieder sinken und sie musterte ihren Gegenüber, als ob sie schaute, wo sie ihn als nächstes ein paar Wunden zufügen wollte.

Jasper fand die Reaktion der Rothaarigen nun wirklich leicht amüsant, und das sollte schon etwas heißen. Nein, er versuchte nicht, seine Mörderin anzubaggern, aber ja, er war ehrlich. "Nein. Ist nicht meine Art." meinte er also kühl, wobei er den Blick keinen Herzschlag lang von ihr abwandt. Anscheinend war die Rothaarige also nicht nur eine reine Killerin, nein, so wie es schien hatte sie doch noch normale Gedanken. Gedanken einer... Mhm. 19-21 Jährigen, wie er schätzte. "Tut mir leid." fügte er etwas leiser hinzu, wodurch seine Stimme automatisch tiefer klang. Er bemerkte den Blick seiner gegenüber, von der er weder Name, noch Alter kannte, was ihn aber momentan weniger störte. Denn lange würde er die Information sowieso nicht behalten können, denn bald würde sie, wie all sein Blut, sicher nur versickern. Mit einer knappen Handbewegung wischte er die Worte aus der Luft, als seien es unwichtige Fliegen. "Na los." Er zuckte mit dem Mundwinkel, starrte ihr nach wie vor in die smaragdgrünen Augen und wartete ab.

#LucyNowak

Lucy ließ von ihm ab. "So macht das echt keinen Spaß..." murmelte sie seufzend und ließ von Jasper ab. Sie musterte ihn kurz und schaute auf seine Wunden und blauen Flecken. Dann blickte sie ihm in die Augen. "Ich kann niemanden umbringen, der keine Angst hat, obwohl er dem Tod so nahe steht... Ist eindeutig zu langweilig." Sie verschränkte ihre Arme vor der Brust. Lucy stand immer noch nur ein paar Zentimeter von Jasper entfernt. "Was läuft denn bei dir falsch, dass du keine Angst davor hast zu sterben?" fragte sie grinsend. Sie betrachtete ihre Messer und blickte dann wieder auf Jasper.

Jaspers Schutzschild war also, dass er keine Angst vor dem Tod hatte. Fast ironisch im Angesicht der Tatsache, dass er sich gleichzeitig schon einige Male danach gesehnt hatte, endlich tot zu sein. Doch anscheinend war ihm das nicht gegönnt. Die Fremde ließ also von ihm ab, er jedoch blieb weiterhin gegen die Mauer gelehnt. Kurz sah er sie noch an, ehe er den Kopf zurück fallen ließ, sodass dieser an der kalten Steinwand lehnte. Er spürte, wie das Blut weiterhin seinen Hals hinunter rann, doch der Schmerz war eher dumpf und die Wunde pochte unangenehm. "Es macht für niemanden einen Unterschied, ob ich lebe oder nicht." antwortete er direkt, sah sie dabei jedoch nicht an. Kurz kniff er die Augen zusammen und verzog leicht die Mundwinkel, denn gerade angenehm war der Schnitt an seinem Hals nicht, doch er hatte sich schnell wieder gefasst und war zu üblicher Ausdruckslosigkeit zurück gekehrt. Er begegnete ihrem Blick, wurde allerdings nicht wirklich schlau daraus - denn Mitgefühl schien der Rothaarigen völlig zu fehlen. Sein Atem wurde angestrengt etwas schwerer und er hob die Hand, bedeckte damit seine Augen und schloß diese anschließend. "Verdammt." murmelte er noch leise.

#LucyNowak

Lucy trat genervt einen Schritt zurück. "Ich hab noch nie jemanden gesehen, den es so wenig stört wenn er Tod ist." Sie blickte ihm fest in die Augen. "Naja warum sollt ich mir dann die Mühe machen? Du bringst dich doch eh selber um früher oder später." Die Roothaarige steckte das Messer wieder an ihren Gürtel und trat auf die Seite. "Verschwinde... Bevor ichs mir anders überlege." Sie schaute leicht zu Boden und die Haare fielen ihr wieder ins Gesicht. Dann schaute sie wieder grinsend auf. "Fühl dich geehrt... Die erste Person die eine Begegnung mit mir überlegt hat." Sie lachte und musterte Jasper noch. "Wenn du dich beeilst... Könntest du noch nen Arzt finden, der dich versorgt..." murmelte die 20 Jährige.  Man konnte an ihrer Stimme erkennen, dass sie leucht gereizt war. "Mensch Lucy.... Warum lässt du einfach jemanden gehen? Nur weil der Spaß fehlt?"

Die Fremde schien aus Jaspers Verhalten nicht schlau zu werden, allerdings wurde er aus ihrem Verhalten ebenso wenig schlau. Er ließ die Hand sinken, als sie die Stimme hob und begann, zu reden. In Ordnung, er konnte nicht versprechen, dass er sich nicht umbringen würde - denn irgendwann würde es ihn vielleicht überkommen - doch darum machte er sich momentan keine Gedanken. Er hörte ihr im weiteren Verlauf kaum zu, beobachtete lediglich die Bewegungen der Rothaarigen, als sie sich wenig von ihm entfernte. Und bevor er noch über seine Gedanken und Regung hätte klar werden können, stieß er sich von der Wand ab, legte beide Hände an die schmale Hüfte der etwas jüngeren und zog sie zu sich, bevor er die Lippen auf ihre legte. Warum er das tat? Kompliziert. Bei seinen Depressionen konnte es nun einmal zu unnachvollziehbaren Handlungen kommen, gefühlsgesteuert, war ja auch egal. Jedenfalls war ihm recht gleichgültig, ob sie ihm jetzt erst recht das Messer in das Herz rammen würde oder nicht.

#LucyNowak

Lucy schaute weg, als Jasper sich bewegte. Im Augenwinkel bemerkte sie, dass er auf sie zu lief. Sie legte eine Hand auf den Griff ihres Messer, aber was Jasper dann tat überraschte sie. Sie riss erschrocken die Augen auf und drückte ihn Weg. Aus Reflex gab sie ihm eine Ohrfeige und schaute ihn wütend an. "Sag mal spinnst du jetzt vollkommen?!? Warum küsst du mich?!?" Sie hatte wieder ihr Messer gezogen und ihm an die Kehle gedrückt. "Warum hast du mich geküsst?! Macht es dir etwa Spaß deinen Mörder zu küssen?" knurrte die Rothaarige und funkelte ihn wütend an. "Vielleicht sollte ich ja doch nicht warten, bis du dich selber umbringst!"

Jasper zeigte kaum eine Regung, als Lucy ihn wegdrückte und ihm schließlich noch eine Ohrfeige verpasste. Nicht wirklich überraschend, wenn auch amüsant, wie sehr ein kleiner Kuss eine taffe Killerin aus der Fassung bringen konnte. Und dann war es wieder da, das Messer. die Rothaarige drückte es an seine Kehle, direkt auf die Schnittwunde. Um den Schmerz zu unterdrücken verzog Jasper leicht das Gesicht, ehe er sie direkt ansah. "Liegt ganz bei dir." meinte er auf ihre Aussage hin trocken, ohne irgendeine sonstige Regung in der Stimme. Lediglich seine Augen hatten kurzweilig an Glanz gewonnen, wenn auch nicht sonderlich auffällig. Nach und nach wurde es Kälter, so kam es ihm vor. "Du siehst aus, als wärst du einsam." sagte er entspannt, sah sie nach wie vor an und legte den Kopf minimal schief, was sich zwar als nicht besonders gut heraus stellte, im Anbetracht der Tatsache, dass sie ihm ein Messer an den Hals drückte, doch er tat es trotzdem. Vielleicht erinnerte sie ihn ja auch ein wenig an sich selbst.

#LucyNowak

Lucy grummelte genervt etwas vor sich hin. Sie schaute ihn an. Am liebsten würde sie ihn töten und in kleine Stücke zerteilen, aber irgendetwas hinderte sie daran(Die Tatsache das Lucy ihn laut RPGRegeln nicht töten darf xD). "Ich bin nicht einsam!" knurrte die 20 Jährige und funkelte ihn wütend an. "Ich bin gern allein." murmelte sie kaum hörbar eher zu sich selbst, als zu Jasper. Lucy musterte ihn wieder. "Warum kann ich ihn nicht einfach umbringen? Werd ich krank?... Wahrscheinlich." Die 20 Jährige seufzte kurz und achtete eine Weile nicht mehr auf Jasper. Sie sie ließ das Messer wieder sinken und schlug ihm mit der Handkante gegen die Schläfe(werde ohnmächtig *befehl* xDD) und rannte davon. Um wieder klare Gedanken zu bekommen, schüttelte die Rothaarige leicht den Kopf, als sie wieder über die Mauer kletterte. Lucy schaute noch ein letztes Mal zurück und sprang dann auf der anderen Seite herunter. "Was ist heut nur los mit mir..."