Westend

das Eingangsposting lautete :

Das Reichenviertel Londons. Die Häuser sind kaum bezahlbar, nur für reich Geborene.

"Na toll. Klasse gemacht, Winter. Jetzt hast du diesen Kerl an der Backe. Ausrauben würd er dich obendrein auch noch", schimpfte ihre innere Stimme. Sie musste sich zusammenreißen, dass sie nicht rot wurde. Was für eine dämliche Situation! Was war nur in sie gefahren?! "Tja,..", murmelte sie, um die Stille zu brechen, die allmählich peinlich wurde. Es bestand immer noch die Möglichkeit, ihn jetzt umzuwerfen. Es wäre nicht schwer... Immerhin war er ein Einbrecher! Seine Hände lagen immer noch auf ihrem Haar. Eine wirklich komische Situation.

John Strider
"Tja..." wiederholte John stupide. Er hätte sich für seine Dummheit am Liebsten geohrfeigt. Um wieder einen etwas klareren Kopf zu bekommen, ließ er Winter los und machte einen Schritt. "Ich glaube, wir wurden einander nicht vorgestellt. John Strider." Seine Stimme war eher ein Murmeln, während er sein Messer wieder vom Boden aufhob und nach kurzer Überlegung einsteckte.

"Verdammt. Verdammt, verdammt!" Winter wäre am liebsten geradewegs gegen die Wand gerannt, mit dem Kopf voraus. Was hatte sie heute Morgen nur gefrühstückt?! Da kam ein Mann in ihr Haus, hielt ihr ein Messer an den Hals, ein Einbrecher! Und das Beste, was ihr einfiel, war.. Dies war die erste Situation, in der ihr eine der Ohrfeigen ihrer Tante willkommen gewesen wäre. 
Winter warf einen kurzen Blick an sich herab und stellte fest, dass sie noch immer den Dolch in der Hand hielt. Sie wusste nicht recht, ob sie sich dafür schämen sollte oder lieber froh sein, dass wenigstens einer ihrer Instinkte noch im Einsatz war. Winter war das alles entsetzlich peinlich. Dennoch hob sie den Kopf wieder und musterte Johns Augen. Blau. Eine ihrer Lieblingsfarben. "Verdammt." Nur Johns Anwesenheit verhinderte, dass sie sich nun tatsächlich die Handfläche gegen das Gesicht geklatscht hätte. Was musste er von ihr denken? Es tröstete sie fast, dass er genauso durcheinander aussah, wie sie sich fühlte. "John Strider." Fast hätte sie ihm etwas zu trinken angeboten. "Himmel!"
Zögernd steckte sie das Messer weg. Ihre Stiletts waren griffbereit. Aber im Augenblick würde sie sie nicht benutzen. Wäre es klug, ihn zu erneut anzugreifen? Wie sollte sie dieser Situation entkommen? "John Strider.."
Sie räusperte sich leicht. Was war nur mit ihrer Stimme passiert?! "Mein Name ist Winter Carlyle." Ob er ihren Namen kannte? Unter ihresgleichen hatte sie einen ansehnlichen Ruf. "Wenn sich das hier herumspricht, kann ich dichtmachen..", hallte es durch ihren Kopf. Sie verschränkte die Arme, hauptsächlich aus dem Grund, da sie nicht wusste, wo sie ihre Hände lassen sollte. "Blau." Was war nur los mit ihr..

John Strider
John legte den Kopf leicht schief. "Winter Carlyle, hm? Sagt mir irgendwas." Ihm wollte allerdings nicht einfallen was. Wahrscheinlich hatte es ihn bis jetzt nicht ignoriert. Er hielt inne. 'bis jetzt'. Hieß das, jetzt interessierte er sich für Winter? Sah wohl so aus. Wie untypisch für ihn. Es lag sicherlich nur daran, dass sich bis jetzt keine Frau so leicht mit ihm hatte messen können. Genau. Daran musste es liegen. Also hatte er keinen Grund hier zu bleiben. "Vielleicht sollte ich ... gehen?"

Winter hatte die ganze Zeit nur das Ziel gehabt, diesen mutmaßlichen Verbrecher aus dem Haus zu werfen, aber jetzt, da er vorzuhaben schien, wieder zu verschwinden, war es ihr aus irgendeinem Grund nun doch nicht recht. "Aus irgendeinem Grund. Sich selbst zu belügen ist schon eine Kunst, was?", spottete es in ihrem Kopf. Vollkommen überflüssig, wie schnell ihr Herz mit einem Mal schlug. "Himmeldonnerwetter, was soll das?!" 
Winters innere Stimme wurde im nächsten Moment zur Seite geräumt wie ein Ladung Schnee im Winter. [Was für ein Wortwitz, heh?] Winter trat auf John zu, legte ihm eine Hand in den Nacken und küsste ihn erneut. "Ja, genau. Eine peinliche Situation musst du noch peinlicher machen. Klasse, Winter", drang es gedämpft durch die Schneewand in ihrem Kopf. Winter schloss die Augen und legte den zweiten Arm um ihn.
"Jetzt ist es auch schon egal", dachte sie.

John Strider
Johns Kopf war jetzt endgültig überlastet. Er war die Nähe zu anderen Menschen nicht gewöhnt geschweige denn den Wunsch nach dieser Nähe. Er musste hier weg, bevor er etwas noch dümmeres anstellte. Das hier war einfach zu viel für ihn. Zumal er ja überhaupt nichts für Winter Empfand, das war doch nur eine Kurzschlussreaktion! [Jaja, red dir das nur ein. Kauft dir eh keiner ab] "Ich muss jetzt wirklich los." Er brauchte mehrere Anläufe, diesen Satz sauber über die Lippen zu bringen, während er sich von Winter löste und auf die Tür zuhastete. "Vielleicht sieht man sich ja ... äh ... irgendwann mal."

Gott. War das peinlich. Winter war überrascht, peinlich berührt und verärgert über sich selbst zu gleichen Teilen. "Äh ja, man .. sieht sich..", stammelte sie, vollkommen konfus. Ihr Herz tat einen schmerzhaften Satz, als John sich auf die Tür zuschob.  Selten hatte sie sich so verwirrt gefühlt. Irgendjemand drückte ihr Herz zusammen wie eine matschige Birne. Wie eine matschige Birne? Jawoll, jetzt ging es los. Sie wurde verrückt. Eindeutig. Ihr Kopf fühlte sich an wie ein Bienenstock. 
Sie sah zu, wie John aus der Tür stolperte. Wenn sie ganz ehrlich war, musste sie zugeben, dass sie den Wunsch hegte, ihn aufzuhalten. "Und dich nennt man kaltblütige Killerin, Winter. Hast du dich schonmal gefragt, ob du all diese Leute auch töten würdest, wenn du ihnen dieselbe Schmusekätzchennummer auftischen würdest wie ihm?" Peinlich. Sie wünschte sich, der Boden würde sich öffnen und sie geradewegs verschlucken. "Blau. Blau wie der Himmel. Verdammt!" 
"Zumindest ist er weg. Das war doch, was du wolltest, oder?", spottete die Stimme.

John Strider
John stolperte eher vom Grundstück der Frau als dass er rannte. Sein Kopf, der sich anfühlte, als wäre er mit Wolle gefüllt -vielleicht eher Stacheldraht- versuchte immer noch zu begreifen, was gerade passiert war. Es gelang nicht wirklich. Jetzt würde er erstmal eine rauchen gehen. Vielleicht würde dann alles leichter zu verstehen.

Winter steckten Splitter im Hals. Jedenfalls hatte sie das Gefühl. Sie stand hinter dem Vorhang eines der Fenster im Erdgeschoss und beobachtete, wie John Strider ihr Grundstück - stolpernd - verließ. Teils, weil sie sicher sein wollte, dass er wirklich ging und teils, weil .. Nein, nicht deswegen. Sie kniff die Augen zusammen und presste die Lippen aufeinander. Als er außer Sichtweite war, trat sie vom Fenster weg, ging ins Gästebad, das sich unten befand, und spritzte sich eine Ladung Wasser ins Gesicht. Himmel, war sie durcheinander. Sie ging in die Küche und setzte eine Kanne Tee auf. Als das Wasser kochte, setzte sie sich an ihren Kaffeetisch, der in einer geschmackvoll dekorierten Ecke samt Fenster befand. Der Tisch war rund, hatte geschwungene Beine, die sich in der Mitte trafen. Für diesen Teil ihres Hauses hatte Winter noch mehr hingeblättert als sie vorgehabt hatte. Wobei die ganze Einrichtung ihres Hauses sündhaft teuer gewesen war. 
John hätte in ihrem Haus nicht viel gefunden, bis auf das teure Mobiliar. Sie war zu unregelmäßig hier um in diesem ihrer Häuser allzu viel von Wert zu bunkern. Nein nein, das war alles gut verstaut. 
Als der Tee durchgezogen war, nahm Winter einen Schluck. Er rann ihr warm die Kehle hinunter. Nachdenklich fuhr sie mit der Fingerspitze den Tassenrand entlang. Ein seltsamer Tag war das. Mit einem Mal sehnte sie sich nach Gesellschaft. Sie überlegte, ob sie zur Kneipe gehen sollte. Nein, am Ende wartete Len dort. Oder noch schlimmer - wenn John dort war. Sie schüttelte kaum merklich den Kopf. Nein, sie würde erstmal hier bleiben.
Wenige Augenblicke später stand sie auf und stellte die Tasse ab. Im Gang hob sie den Revolver auf, lud ihn, warf sich ihren Umhang um und ließ die Tür hinter sich ins Schloss fallen. 
Winter Carlyle -> Kneipe

Len Holmes
<------ Lagerhallen
Len streifte ihre Kapuze ab und streckte Lucy eine Tüte hin. "Da. Kuchen. Schokoladengeschmack. Zufrieden?" Unnötig zu erwähnen, dass der Kuchen gestohlen war. Nicht mehr als eine Fingerübung. Allerdings hatte sie zuvor überlegt, ob sie den Kuchen nicht einfach kaufen sollte. Letztendlich sprach aber mehr fürs stehlen. Aufmerksamkeit hätte sie in ihren dreckigen Klamotten in einer derartig feinen Bäckerei sowieso erregt und das Zeug war wahnsinnig überteuert. Vermutlich würde das fehlende Gebäck nicht mal auffallen.

#LucyNowak

<---- alte Lagerhallen

Lucy griff nach der Tüte. "Ich sags nicht gern, aber gut gemacht..." Sie holte ein Stück raus und biss rein. "Hm... Ist der geil... Die machen echt den besten Kuchen in London!" sagte die Rothaarige mit vollem Mund und ein paar braune Schokoladenkuchen Krümel waren an ihrem Mundwinkel. "Willst du auch was?" fragte sie dann und schaute Len an und biss nochmal herzhaft in ihr Stück. Lucy hatte eine Kapuze auf um ihre roten Haare zu verbergen, die zu auffällig waren, als dass sie sie offen tragen konnte ohne erkannt zu werden.

Len 'Holmes'
Len steuerte eine halbhohe Mauer an und setzte sich darauf. "Mhm." machte sie nur geistesabwesend während Lucy den Kuchen lobte. Mit den Gedanken war sie für eine Weile ganz wo anders. "Ich hab selbst vorgesorgt." Sie zog eine weitere Tüte unter ihrer Jacke hervor, in der sich ein belegtes Brötchen und eine kleinere Tüte mit Keksen befand. "Außerdem würdest du mir sowieso nichts abgeben." Während sie kleine Bissen von ihrem Brötchen kaute, lies sie ihren Blick durch die Umgebung streifen. "Und? Hast du einen Plan?"

#LucyNowak

Lucy setzte sich neben Len und aß weiter. "Naja wer weiß... Vielleicht habe ich ja mal einen... wie nennt man das... großzügigen Moment?" Sie lachte laut und schaute Len an. "Du hast da Kekse?" fragte die Rothaarige neugierig und grinste.(Cookiiieeess *-*) "Und zu meinem Plan... Vielleicht sag ich ihn dir, wenn ich ein paar Kekse bekomme..." meinte die 21 Jährige beiläufig und lachte. Sie hatte eigentlich noch keinen genauen Plan. Sie hatte nie wirklich Pläne. Sie entschied alles immer spontan und wie es sich grad ergibt. "Pläne funktionieren sowieso nie so, wie man es will." dachte Lucy und schaute durch die Gegend.

Len 'Holmes'
Len lachte grimmig. "Du? Einen großzügigen Moment? Sicher nicht." Sie hielt ihre Tüte etwas weiter von Lucy weg. "Vergiss es! Das sind meine Kekse! Du hast Kuchen, also-" Sie hielt abrupt inne. Eine halbe Sekunde verharrte sie, dann lies sie sich reflexartig nach hinten die Mauer herunter fallen, wobei sie Lucy mit nach unten zog. Sie legte einen den Umständen entsprechende Landung hin -die Mauer war schließlich nicht sonderlich hoch- und drückte Lucys Kopf nach unten "Kopf unten halten" zischte sie Lucy unnötigerweise zu und zeigte nach oben "Bullen."

#LucyNowak

"Tja dann hast du halt Pech... Erzähl ich meinen Plan halt nicht." meinte Lucy schulterzuckend und holte ihren Flachmann raus und trank. Als Len sie plötzlich nach unten drückte wollte sie protestieren, aber blieb leiße, weil sie die Bullen nun auch bemerkt hatte. Sie schaute Len an. "Soll ich sie umlegen?" fragte die Rothaarige leise und grinste breit. "Die Drogen haben nachgelassen... Kann wieder zielen. Niemand wird erfahren, dass ich es war." meinte sie und ließ das Messer in ihrem Ärmel leicht rausschauen.

Len 'Holmes'
"Du wirst dich hüten. Wir sind in dieser beschissenen Situation, gerade WEIL du einen Bullen abgestochen hast. Und wir sind in einem Wohnviertel am helllichten Tag. Irgendjemand schaut immer zu. Also bleib unten." Len beschloss einen Blick über die Mauer zu riskieren. Die Polizisten schienen sie nicht bemerkt zu haben. Immerhin etwas. Allerdings machten sie auch keine Anstalten, bald wieder zu gehen.

#LucyNowak

Lucy grummelte leise eine Beleidigung auf polnisch. "Ach warum frage ich nach deiner Erlaubnis?!" knurrte sie leise. Sie zog ihre Kapuze des Mantels über den Kopf und verbarg ihre auffälligen roten Haare somit, dann schlich sie vorsichtig an der Mauer entlang, bis sie etwas entfernt von den Bullen und in der Nähe einer kleineren Gasse war. Dann holte die Rothaarige zwei ihrer Wurfmesser hervor und spähte kurz über die Mauer. Die Bullen bemerkten sie nicht. Nun zielte sie kurz und warf schnell hintereinander die beiden Wurfmesser auf die Bullen und traf beide mitten ins Herz. Lucy grinste breit, als beide zu Boden fielen und sie verschwand in der kleinen Gasse und kletterte unbemerkt auf das Dach. Die Kapuze behielt sie auf, damit man ihr Markenzeichen -die roten Haare- nicht sah. Auf dem Dach hielt die 21 Jährige sich hinter einem Kamin auf, damit man sie nicht sehen konnte.

Len 'Holmes'
Len hatte den Moment verpasst, in dem sie Lucy noch aufhalten konnte. Innerlich fluchend spielte sie das gesamte Szenario in ihrem Kopf durch. Sie kannte Lucys Gewohnheiten sowie ihr Vorgehen. So kam es, dass Len bereits auf dem Dach saß und mit empörtem Gesichtsausdruck auf Lucy wartete. "Man kann dich wirklich keine zwei Sekunden aus den Augen lassen!" Sie hätte Lucy gerne angeschrien, aber in dieser Situation wäre das wohl kaum ratsam. "So kommen wir doch nicht voran!" Genervt rutschte sie auf der unbeobachteten Schattenseite wieder vom Dach herunter. "Denkst du wenigstens daran, deine Spuren zu beseitigen?"

#LucyNowak

"Spuren verwischen? Ne du kein Bock... Die Messer bleiben halt in denen stecken, aber ich hab noch genug... Und wenn ich keine mehr hab klau ich mir welche." meinte Lucy und streckte sich, ehe sie dann zu Len runter ging. "Und welche Spuren soll ich denn hinterlassen haben? Keine brauchbaren... Ich wurde noch nie geschnappt und das bleibt auch so. Niemand verpfeift mich weil jeder Angst vor mir hat und Abber... was auch immer und seine kleinen Hündchen finden mich so oder so nicht. Wundert mich eigentlich das sie dich mal geschnappt haben, auch wenn es nicht lange war. Du bist eigentlich viel besser als sie." Die Rothaarige grinste. "Aber so schwer ist das ja nicht... Da ist sogar en Kafer schlauer als die"

Len 'Holmes'
Len widerstand dem Drang sich mit der flachen Hand gegen die Stirn zu schlagen, denn mit der Wucht, die ihr vorschwebte, hätte sie sich vermutlich den eigenen Schädel zertrümmert. "Wir wissen beide, warum sie dir nie auf die Spur gekommen sind" Ihre Stimme klang erstaunlich ruhig, während sie sich in Gedanken selbst davon abhielt, Lucy einen zweistündigen Vortrag über Spuren zu halten. "Du hast einfach sämtlich Akten, die auf dich hinweisen still und heimlich vernichtet und deine kleine Maskerade aufrecht erhalten. Bis vor kurzem hast du in ihren Augen nicht mal existiert! Aber das hat sich jetzt geändert! Selbst der zurückgebliebenste Käfer kann sich denken, dass du" Fast hätte sie 'wir' gesagt. Bei dem Gedanken hätte sie sich am liebsten übergeben. "für diese Morde verantwortlich bist. Und schon rennen dir" 'Nicht uns. Das ist ein Zweckbündniss, nichts weiter. Nicht uns.' "die Bullen hinterher. Und selbst wenn ihnen (wie so oft) das offensichtliche entgeht, ermitteln werden sie trotzdem und letztendlich zum gleichen Schluss kommen. Schließlich hast du mehr als genug brauchbare Spuren hinterlassen. Beispiel gefällig?" Sie packte Lucys Handgelenk und hielt es etwas höher, sodass Lucys Hand zwischen ihren Gesichtern schwebte. "Fingerabdrücke, Lucy. Ich hätte von dir erwartet, dass du zumindest sowas grundlegendes weißt."

#LucyNowak

Lucy lachte. "Blablabla..." äffte sie und streckte leicht ihre Zunge raus. "Bist du fertig? Sehr gut! Hatte keinen Bock dir wirklich zu zu hören... Aber was die Fingerabdrücke betrifft... Mit was sollen sie die denn vergleichen? Hm? Ich wüsste nicht woher sie meine haben sollten." Die Rothaarige grinste Len breit an und löste ruckartig ihre Handgelenk aus Lens Griff. "Du kannst die Messer ja holen, wenn du willst..., aber ich hab keine Luft dazu. Ich mach mir nicht mehr Arbeit als nötig." Sie streckte sie kurz und gähnte leicht. Die 21 Jährige holte einen Flachmann aus ihrer Mantelinnentasche und trank einen großen Schluck und behielt ihn noch etwas in der Hand und schaute ihn an, ehe sie den Flachmann wieder zurück in die Tasche gleiten ließ. "Also wollen wir hier jetzt noch weiter dumm rumstehen? Oder willst du die Messer holen oder gehen? Wenn der unwahrscheinliche Fall, dass sie durch die Fingerabdrücke auf mich kommen, eintritt, dann bist du gleich mit angeklagt... Die halten uns jetzt eh für ein...Team." Lucy verzog etwas angeekelt das Gesicht und grinste dann wieder. "Aber wie gesagt sie haben nichts zum vergleichen."

Len 'Holmes'
Len verschränkte die Arme und schüttelte in -in ungespielter Enttäuschung- den Kopf. "Lucy, Lucy, Lucy. Du hast fünf Jahre auf der Wache gearbeitet. Du hattest dort einen Schreibtisch. Woher könnten die bloß deine Fingerabdrücke kriegen? Wiederum andererseits sind die dafür vermutlich nicht clever genug. Trotzdem könntest du die Leichen wenigstens nicht mitten auf der Straße rumliegen lassen." Team. Len empfand plötzlichen Hass für dieses Wort. Team. Sie waren kein Team. Oder doch? Sie waren vor einiger Zeit mal ein Team gewesen [Ich denke mir gerne Zeug aus.] und das hatte alles andere als gut geendet. Ein Grund mehr, das Ganze schnell zu Ende zu bringen. "Wenn du schon so unvorsichtig sein musst, dann sollten wir eben das Vergleichsmaterial vernichten. Wir haben da sowieso noch was zu erledigen." Wir. Noch ein Wort, das Len plötzlich hasste.

#LucyNowak

Lucy lachte. "Meinst du wirklich, dass die Idioten schlau genug sind? Ich kenn die... Die erkennen noch nicht mal einen wichtigen Hinweis, wenn er direkt vor ihrer Nase liegt. Der einzige, der wenigstens etwas drauf hatte ist... Abber... keine Ahnung wie der heißt. Der hat es sogar geschafft dich hinter Gittern zu bringen, wenn auch nur kurz. Das hat vorher noch keiner geschafft oder nicht?" Sie grinste. "Aber der ist nicht Einsatzbereit und gegen.... uns... hat der sowieso keine Chance." Die Rothaarige musterte Len kurz. "Aber DU kannst ja gerne was dagegen machen. Damit WIR nicht dafür verantwortlich gemacht werden können." Das "wir" und das "du" betonte sie besonders, da sie wusste, dass es Len aufregen würde. "Als du solltest dich mal beeilen, wenn du noch was machen willst... Nicht mehr lange sind andere Idioten da und dann sollten wir weit weg sein, aber das weißt du ja selber."

Len 'Holmes'
Len hielt die Arme verschränkt und seitlich nach oben, weil sie nicht abschätzen konnte, was passieren würde, wenn sie Lucy zu lange ins Gesicht sah. Vermutlich würde es Tote geben. "Abberschleim. Und wenn ich es wirklich darauf angelegt hätte, hätte er keine Chance gehabt mich wegzusperren." Sie biss sich bei jedem 'wir' und 'uns' auf die Unterlippe. Lucy schien das regelrecht zu genießen. "Schön. Dann also los, bevor du noch mehr Leute in meinem Namen umbringen kannst." Sie lies Lucy unterwegs nicht ein einziges Mal aus den Augen.
----> Polizeiwache

#LucyNowak

Lucy grinste. "Ja ja klar. Natürlich hätte er das dann nicht gekonnt." meinte sie und machte eine kleine abwertende Bewegung mit ihrer Hand. Sie genoss ihren Ausdruck, als sie die Worte 'Wir' und 'Uns' hörte und lachte etwas. Die Rothaarige zuckte mit den Schultern. "Ich habe nie gesagt, dass ich die Leute in deinem Namen umbringe.... Wenn die das halt glauben, dann ist es mir auch egal." Sie lachte wieder und folgte Len etwas langsamer. Sie holte während dem laufen ihren Flachmann aus dem Mantel und trank einen großen Schluck und steckte ihn wieder zurück.

--->Polizeiwache