Die düsteren Ecken Londons
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Die düsteren Ecken Londons

London, Ende des 19. Jahrhunderts. Die Stadt fängt an zu wachsen und mit ihr auch die Kriminalität.
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 Westend

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Len
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BeitragThema: Westend   LucyNowak - Westend - Seite 4 EmptySa 14 März 2015 - 22:20

das Eingangsposting lautete :

Das Reichenviertel Londons. Die Häuser sind kaum bezahlbar, nur für reich Geborene.

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Antonio

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BeitragThema: Re: Westend   LucyNowak - Westend - Seite 4 EmptyFr 18 März 2016 - 14:02

Legende:
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»Sprechen«
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Kapitel 1.1.13.

Von Liebe und Hass


Vorsichtig hatte er die Tür in die Angel fallen lassen, darauf bedacht, an ihrer Innenseite dem Gang seiner Mitbewohnerin zu lauschen. Denn auch wenn er ihr deutlich gemacht hatte, dass sie nunmehr eine andere Aufgabe besaß, so überkam ihn doch die Befürchtung, sie würde zuerst die Treppe hinabsteigen, um nach „ihrem“ Kater zu suchen, ihn an sich zu nehmen, ihn zum dritten Male als ihr Eigentum erklären. Allerdings schätzte der Spanier Chiara nicht als kindisch ein, weshalb es ihn auch nicht wunderte, dass sie den Schnee von vor ein paar Sekunden nicht wieder aufgriff, sondern genau das tat, was er ihr geraten hatte. Angehaltene Luft entwich aus seinen Lungen, dann drehte er sich um und lehnte sich an die Tür, seufzend. Noch lange nicht war die Unsicherheit aus seinen Gedanken gewichen; auf eine Reaktion ihrerseits hatte er gewartet. Aber sie kam nicht. Unscheinbarer Schweiß trat auf seine Stirn. Warum brauchte sie auch nur so lange, spannte ihn so lange auf die Folter? Natürlich hätte er sich umziehen können, gar keine Frage, aber wenn die Brünette sich nicht mit dem, was er ihr bieten konnte, zufrieden gäbe, dann wäre es vollkommen umsonst. Andererseits war keine Reaktion auch eine Reaktion. Oder sie wollte ihm erst eine Antwort geben, wenn sie sich dabei in einem zeigen könnte.
»Antonio! Ti odio!« Zunächst hatte er sich erschrocken – die Stimme war laut gewesen, fast schon so laut wie seine eigene, wenn sie ihn dermaßen provozierte. Dann aber fiel der Groschen bei beiden und ein dreckiges Lachen drang aus seiner Kehle – spottend, verachtend, provozierend. Er wusste, sie würde ihn steinigen wollen, wenn ihr in den Sinn käme, dass er an ihrem Schrank gewesen ist, obgleich er sich nicht umgesehen hatte, die Versuchung aber groß gewesen ist.
»Te amo ademàs!«, wurde das Lachen jah von seiner ebenfalls lauten Stimme unterbrochen, die Ironie unverkennbar. Ihre Worte hatte er als Bestätigung aufgefasst und das sollte hier auf Gegenseitigkeit beruhen, sodass er sich endlich dem alten Fetzen widmete, den er bereits mit 16 Jahren hatte, als es an ihm war, spanische Tänze zu lernen. Man könnte inzwischen meinen, dass der Stoff zu klein wäre, doch seine Mutter hatte ihm früh gezeigt, wie man diverse Kleider mit der richtigen Technik vergrößerte – und das hatte er über die Jahre getan, wenngleich es denselben Zeitraum unbenutzt im Schrank versauert ist.

Nicht lange hatte Antonio in seinem Zimmer gebraucht, ehe das Teil richtig saß. Er machte sich auf zu ihrer Tür, klopfte, ihr Bescheid gebend, dass er unten warten würde, dass sie sich beeilen sollte. Zugegeben, seine Wangen waren in diesem Moment rot geworden, die matten, kaum sichtbaren Sommersprossen durch das natürliche Rouge betont, ganz zu schweigen von dem schmalen Lächeln auf seinen ebenso roten Lippen.

Übersetzungen:
Te amo ademàs → Ich liebe dich auch (ironisch)


© by Antonio

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Chiara
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BeitragThema: Re: Westend   LucyNowak - Westend - Seite 4 EmptySa 19 März 2016 - 15:37


Lächelnd konnte sie das herzhafte Lachen ihres Mitbewohners vernehmen, so hatte er den gespielten Unterton wohl erkennen können. Groß auf Worte hatte Chiara allerdings nicht geachtet, wollte sie sich doch keine weiteren Sorgen machen und endlich das Kleid anziehen, was sie sich aber nur vom Ansehen bereits als Herausforderung erwies. "Korsett, Unterrock, Strumpfhose, Kleid, Schuhe, Gesicht, Haare, Schmuck.", listete sie murmelnd auf, weiterhin auf Zehenspitzen den Weg durch das Zimmer machend, von Kommode zu Bett, zurück zum Schrank, die Runde unweigerlich mehrmals durchlaufend, so schien sie die Ordnung ihres Raumes komplett vergessen zu haben. "Che diavolo succede? Hab' ich alles verlegt?!" Die typische Ordnung einer jungen Italienerin; Da muss sie einmal ausgehen, passiert das. Unterwäsche nicht am richtigen Ort, Korsett verschwunden, Strumpfhose entweder gerissen oder an einem unbekannten Ort liegen gelassen. "Und welche Schuhe ziehe ich auf das Kleid an?" Frauenprobleme, non?
Chiara kniff die Augen genervt an und seufzte mehrmals laut, den Stress ausatmend, gar ausspuckend, als wäre es Suppe von einem heißen Löffel, der ihre Zunge verbrannte. So schrak sie auf, als sie hörte, dass Antonio bereits fertig war, dies anweisend, als er an ihre Tür klopfte. "Männer haben es einfacher.", kam es über ihre Lippen, die sie spitzte, dann aber in einem Grinsen voneinander trennte, als sie Strumpfhose, den Unterrock, ihre Spitzenunterwäsche und Korsett im Arm hielt, gar an sich drückend, als sie nun zu ihrem Spiegel sprang und ihre Kleidung ablegte, auch die, die sie momentan trug. So staute sich aber das nächste Problem auf, nachdem sie zumindest alles außer dem Korsett korrekt angelegt hatte. Wie solle sie alleine ein Korsett eng ziehen, ohne sich selbst zu strangulieren? "Sei kreativ, Chiara." Die Italienerin stieß die Luft durch die Nase aus und zog eine verlorene Haarsträhne aus ihrem zusammengekniffenen Gesicht. Ob sie wohl nach dem Spanier rufen sollte? Immerhin, er könnte helfen und hätte gleichzeitig noch einen Augenschmaus, nicht? Aber es würde wohl ihren Stolz verletzen, ihn nach Hilfe zu fragen. Sie ist eine selbstständige Italienerin, die keinen Mann braucht!
Ein wenig unhandlich Griff sie um ihre Seiten, das Korsett dabei mit vorgezogener Hüfte in Position haltend. Gott habe Dank, dass sie Schleifen binden konnte, nicht jeder hatte die Privilegien, dies in Italien zu erlernen. Chiara spürte einen Krampf in ihrem Oberarm, als sie Knoten und Schleifen band, die ihr ein wenig die Luft aus den Lungen pressten, so aber ihre Taille schön umrandeten und ihre Dekolleté nach oben drückte. Die Prozedur dauerte mehrere Minuten, gefühlte Stunden, bis sie endlich die Arme fallen lassen konnte und auch der Schmerz schwand. Obwohl es von außen nicht allzu anstrengend aussah, hatte sich ihre Atmung erschwert, hatte sie doch länger kein Korsett mehr tragen müssen. Eine Hand fuhr durch ihr Haar, dann griffen ihre Fingerspitzen nach dem samtig weichen Stoff des Kleides, fuhren mehrmals darüber. So schienen ihre olivgrünen Augen bei dem Anblick zu glitzern, musste es doch ein Vermögen gekostet haben, einen solch edlen Stoff zu finanzieren. Jedoch verbannte sie die Gedanken, als hätte sie nicht schon genug Schuldgefühle gehabt, als ihre Augen erstmals auf dem Kleid gelandet waren. Sich dieses Mal zu bekleiden dauerte nicht allzu lange, war das Kleidungsstück offen geschnitten und schien perfekt zu passen. Wie Antonio es geschafft hatte, ihre Größe zu finden, war wohl eine Frage an Gott.
Die Italienerin betrachtete sich eine Weile, eine Kette um ihren Hals, Ring an ihrem Finger, Ohrringe glitzerten, rote Lippen leuchteten wie eine Laterne in voller Dunkelheit gegen die düster geschminkten Augen, die Haare hoch gebunden. Sie hatte lange nicht mehr so schön ausgesehen, sich solch eine Mühe gemacht, einem Menschen zu gefallen. Sie blinzelte mehrmals, schien ihre neu gewonnene Schönheit fast nicht zu glauben, wandte sich dann aber vom Spiegel ab, sie hatte Antonio lange genug warten lassen. Sie hatte ein paar dunkelgrüner Schuhe gefunden, deren Absätze auf dem Holzboden klackten, als sie die Treppe hinuntereilte. Chiara konnte wohl nicht abstreiten, dass sich Röte in ihr Gesicht gearbeitet hatte, alsbald sie Antonio entdeckte, der wohl eine Weile hatte in der vorgefunden Position stehen müssen. Sie selbst kam ebenfalls zum Halt, wenige Meter vor dem Spanier und ließ ihre Augen aufmerksam über seine Bekleidung wandern, völlig überrascht, wie vornehm er aussehen konnte. "Du siehst...", kurz zögerte sie und schluckte, "Gut aus."

Chiara
AN || AUS
Laune-Gestresst, danach überrascht
Gesprächspartner-Antonio Carriedo
Zusammenfassung-Sucht nach Kleidung - Zieht sich (angestrengt) an - Geht Treppe hinunter und spricht Antonio an
Ortswechsel-//
Übersetzungen-"Che diavolo succede? - Was zum Teufel?"



Zuletzt von Chiara am Do 31 März 2016 - 12:55 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Westend   LucyNowak - Westend - Seite 4 EmptySa 19 März 2016 - 17:10

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Kapitel 1.1.14.

Veränderung tut gut


Schritt für Schritt glitten seine Füße die einzelnen Stufen der Treppe hinab, die eigene Maske in der Hand ruhend, der Atem in annehmbaren Takt und doch ein wenig Aufregung in der Luft liegend. Aber warum? Zugegeben, es war das erste Mal, dass er sich die Mühe gemacht hatte, aus freien Stücken etwas für die Italienerin zu tun, ganz zu schweigen von der Tatsache, dass sie zu einem Ball gingen – ein Event, das öffentlich stattfindet, geprägt durch Tänze und gute Laune, eine Prise Anonymität nicht zu vergessen. Denn eigentlich wäre der Spanier viel zu angespannt für ein solches Ereignis; verklemmt und stramm gezogen wie ein zu eng anliegender Gürtel. Doch in diesem Falle schien er genügend Solidarität, seiner Mitbewohnerin etwas Gutes zu tun, zu besitzen, immerhin hätte er sich eigentlich nicht von ihr dazu überreden lassen, dies über sich ergehen zu lassen, hasste er solche öffentliche Feiern doch. Und um ehrlich zu sein war er nicht unterwegs zu diesem Ball, um mit den verschiedensten Damen durch die Reihen zu tanzen, nein, in diesem Falle ging es nur darum, seiner derzeit einzigen und besten Freundin einen kleinen Gefallen zu tun. Na ja, würde man ihn nach seiner Meinung fragen, so wäre es auch eigentlich an ihr, etwas für ihn zu tun – er ließ sie ja bei sich schon seit Jahren wohnen, nicht umgekehrt.
Jäh wurden des Spaniers Gedanken durch ein regelmäßiges Klacken unterbrochen – zweifellos das Aufeinandertreffen zweier Flächen, die sich in ihrer Größe massiv unterscheiden; Absatz und Boden. Offensichtlich war Chiara endlich fertig geworden. Dennoch machte er sich noch nicht die Mühe, sich umzudrehen, sondern Antonio wartete, bis sich das Geräusch wieder veränderte, sodass er sich sicher sein konnte, dass die Wendeltreppe wortwörtlich hinter ihr lag. Ein, zwei Schritte, dann stand vor ihm eine elegante Dame, die braunen Haare locker hochgesteckt, der kurvige Körper eingehüllt in ein dunkelgrünes Kleid, das noch viel besser aussah, als er es sich ausgemalt hatte.
»Du siehst gut aus.« Ihre Stimme klang entspannt und ruhig, denselben Effekt bei seinem Atem bewirkend. Dennoch hatte er es sich nicht verkneifen können, über ihr verändertes Aussehen staunend zu blinzeln, sich beherrschend, dass der Mund ihm nicht offen stehe bliebe, ehe er mit einer selbstbewussten Antwort ähnliches zurückgab, konnte man doch wahrlich sagen, dass die Italienerin nicht mehr wieder zu erkennen war.
»Das kann ich nur zurückgeben«, meinte er also daraufhin. Zugegeben hatte er zuerst beinahe wieder eine fiese Antwort gegeben, als ihm auf einmal auffiel, dass sie ihm gerade ein Kompliment gemacht hatte. Doch Antonio hielt sich zurück, den Moment zu zerstören, dies zu hinterfragen.
»Also, Darling, hast du deine Maske bei dir?«

© by Antonio
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BeitragThema: Re: Westend   LucyNowak - Westend - Seite 4 EmptyFr 15 Apr 2016 - 17:48

Ein wenig eingeengt drehte sie sich von Seite zu Seite, die Augen gebannt auf den Saum, der bei der Bewegung aufschirmte wie eine Welle, die auf die Sandbank schlug und nach dem Felsvorsprung griff. "Danke für das Kleid, spagnolo.", brachte Chiara über die roten Lippen, als sie den Kopf gehoben hatte, ihren Blick nun auf den Spanier trainiert, der sie ebenfalls anblickte. Das Kompliment hatte sie kaum bemerkt, was sie aber realisierte, war, dass sie sowohl Maske, als auch Parfüm vergessen hatte. Mit einem raschen Nicken entschuldigte sie sich erneut und eilte, ein wenig unschön, zugegeben, die Treppen hinauf, das Ziel erneut ihr Zimmer. Auf dem Bett lag die grün-schwarze Maske, unberührt, als wäre sie in einem Juwelier ausgestellt und zeigte das Schild "Nicht anfassen!" Diese Regel musste sie wohl brechen, griff die Dame ungezähmt nach dem Objekt, welches den Rest des Abends ihre Identität vor anderen Leuten verstecken würde. Nun, es war ihr im Klaren, dass sie sich die Maske wohl vom Gesicht reißen würde, sobald sie einen Tropfen zu viel Alkohol intus hatte.
Ein amüsiertes Lächeln zupfte an ihrem Mundwinkel, als Chiara sich umdrehte, spürte, wie ihre Locken wieder auf ihren Schultern landeten, und ihre Fingerspitzen sich dem einzigen von edler Herkunft aussehenden Gegenstand entgegen spreizten; Ihrem Parfüm aus einer langen Duftreihe, die sie vor Monaten hatte durchkauen müssen, um diesen Artikel zu finden, den, den ihre Mutter getragen hatte, jeden Tag, morgens bis abends. Ihre Hand fuhr durch ihr Haar, brachten mehrere Strähnen, die sich bei lauter Aufregung aus ihrer Frisur gelöst hatten, wieder in Position. Etwas zögernd drückte sie den Sprühkopf hinunter, spürte den kalten Strom an Gerüchen auf ihr nacktes Dekolleté schlagen. Sowohl beruhigend als auch merkwürdig, duftete sie doch nun nach verlockender Mandarine, sinnlichen Blumen und schwarzer Vanille - wohl perfekt für eine Nacht außerhalb ihres Zimmers. Zwar wirkte all das ziemlich exzessiv, aber wer beschwert sich schon über eine gut riechende Frau? Chiara drehte sich auf ihrer Ferse, nun, ihrem Absatz, und trabte vorsichtig über den Boden zurück zu ihrem Mitbewohner, darauf achtend, sich nicht noch kurz vor dem Ball das Genick zu brechen. Sie musste wohl öfter üben, in Absätzen zu laufen, sonst könnte es zukünftig brutal enden.
Ihre Augen flackerten auf, als sie Antonio wieder entdeckte. Ein Gedanke war aber noch offen; Er konnte wohl tanzen, sie aber nicht. Das wird...aufregend, peinlich, tausende Emotionen. Aber die Sorge vertrieb die Italienerin nun und drehte ihre Maske zwischen ihrem Mittel- und Zeigefinger, um sie Antonio zu zeigen. "Gut, machen wir uns eine schöne Nacht!", rief sie glücklich aus und strahlte ihm ein Herz erwärmendes Lächeln entgegen. Ja, sie freute sich ungemein, auf den Ball zu gehen, weshalb sie sich bei dem Spanier einhakte und ihm mit der Hüfte in die Seite stieß, während sie fröhlichen Schrittes zur Communityhall schlenderte.

Chiara
AN || AUS
Laune-
Gesprächspartner-Antonio Carriedo
Zusammenfassung-Antowrtet Antonio - Geht Treppe hoch, um Maske zu holen - sprüht Parfüm auf sich - Geht zurück - Geht zur Community Hall
Ortswechsel-Community Hall
Übersetzungen-"Spagnolo - Spanier"

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Antonio

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BeitragThema: Re: Westend   LucyNowak - Westend - Seite 4 EmptyFr 15 Apr 2016 - 18:40

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Kapitel 1.1.15.

Laszivität ist Interpretation


Glasig verfolgten die smaragdgrün schimmernden Augen ihre nahezu bordeauxfarbenen Lippen; wie sie sich bewegten, einzelne, wenn auch wenige Wörter formend, im künstlichen Lichte der Lampe unverkennbar leuchtend. Ihre Bewegungen grenzten fast schon an laszives Verhalten – und wenn er auch nur für einen kleinen Moment, so kurz wie ein geheimnisvoller Schlag mit den Wimpern, ihrem Wimpernschlag, einen solchen Gedanken hegte, so war sich sehr wohl darüber bewusst, dass es eine falsche Interpretation war, die nicht einmal zu begründen war, die er als zufällig ansah, als hätte jemand seinen Gedanken unwillkürlich jenes Wörtchen der Laszivität hinzugefügt. Dennoch so ließ er sich nicht davon abhalten, alles in Blick zu nehmen, was sich im bot; rein freundschaftlich, versteht sich. Offensichtlich hatte er die rechte Größe erwischt – der Blick in ihren Kleiderschrank wenige Tage zuvor hatte also der Wahrheit entsprochen –, denn das Kleid betonte ihre Figur in angenehmen Maße, sagte keinesfalls Dinge aus, die eben lasziv wirken könnten, nein, all das war natürliche, seltene Schönheit – und das durfte man als guter Freund ja auch wohl offen denken, oder?
»Sieh an, sieh an, sie hat das Danken gelernt«, murmelte er verstohlen, als Chiara sich bereits wieder auf eine vulgäre Art elegant die Treppe bewegte, unsicher darüber, ob sie es nun gehört hatte oder nicht, da es ihn recht wenig scherte. Jedoch nutzte der Spanier die kurze Gelegenheit, um sich nochmal im Spiegel zu betrachten: die Haare hatten die richtige Position, der Kragen leicht geneigt – ein unangenehmer Fehler, denn er schnell behob – und die Maske passte auch. Ja, im Grunde genommen war er eigentlich bestens für das bevorstehende Event gerüstet, wobei er die größte aller Hürden, das Finden einer Begleitperson, bereits hinter sich gelassen hatte.
Besagte Person kam nun schon das zweite Mal mit dem typischen Geräusch von Absatz und Boden, die sich wie zwei Wimpern immer wieder berührten, ohne voneinander ablassen zu können, die Treppe hinunter, diesmal allerdings schon etwas geübter, denn zuvor. Auf ihre Aussage hin nickte Antonio nur, grinste und schmunzelte, als sie sich bei ihm eingehakt hatte und – wer hätte es gedacht? – ein dezent laszive Bewegung ausführte. Nun ja, das sei jedenfalls Sache der Interpretation, auf die sich der Spanier gar nicht einmal mehr konzentrierte, weil auch in ihm ein Samen der Vorfreude zu keimen schien, der mit Sicherheit irgendwann einmal Früchte tragen würde.

→ Besondere Orte – Community Hall


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BeitragThema: Re: Westend   LucyNowak - Westend - Seite 4 EmptySo 17 Apr 2016 - 19:38

#Abberline
<--- Krankenhaus

Abberline ging zu seinem Haus und öffnete die Tür. "Nein sind wir nicht. Sie hat ja die Wache in Brand gesteckt... Das Miststück." grummelte er, dann seufzte er. "Gehen Sie heute auf den Ball? Es ist ein gutes Ziel für Killer. In der Masse können sie leicht untertauchen." fragte er seinen Kollegen beim reingehen. "Ich werde gleich hingehen. Muss mich vorher nur noch umziehen." Der Polizist warf seine Tasche auf das Sofa und ging dann in sein Schlafzimmer und holte einen Anzug aus seinem Schrank, den er sich dann anzog. Danach ging er wieder zu seinem Kollegen und schaute ihn an
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BeitragThema: Re: Westend   LucyNowak - Westend - Seite 4 EmptySo 17 Apr 2016 - 20:09

Rory Crawford
"Der Ball. Ja." Rory war mit den Gedanken gerade an einem anderen Ort gewesen. Das machte er oft, wenn sein Gesprächspartner ihn langweilte. Wenn Abberline nicht sein Vorgesetzer wäre, hätte Rory stattdessen auch einfach in seinem Buch gelesen. Oder er wäre einfach gegangen. "Ich hatte tatsächlich vor, mich dort blicken zu lassen. Das Risiko eines Angriffes ist wirklich sehr hoch." Rory stand in der Eingangstür -ohne diese zu schließen- und wartete auf Abberline. "Unter den Umständen wäre es wohl am sinnvollsten, wenn ich sie weiterhin begleite. Sollen wir aufbrechen?" Dass er unpassend gekleidet war, juckte ihn herzlich wenig. "Hm, wenn ichs mir recht überlege gehe ich doch lieber schon mal vor."
-----> Ball
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Oscar Smith



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BeitragThema: Re: Westend   LucyNowak - Westend - Seite 4 EmptySo 22 Mai 2016 - 18:23

[First Post.]

Oscar Smith

Fröstelnd rieb sich der Polizist die Arme. Winterliche Nächte waren schrecklich. Der erste Schnee war zwar noch nicht gefallen, doch wenn er kam, würde man sicherlich fast an jeder Ecke die Körper von erfrorenen Personen finden. Aber natürlich nicht hier. Oscars hellblaue Seelenspiegel sahen sich aufmerksam um. Nunja. Sie versuchten es. Immerhin spendeten die Straßenlaternen nicht massig Licht. Hier im Reichenviertel hielt sich sicherlich kein Obdachloser auf, den die Kälte tödlich erwischen könnte. Viel eher befanden sich die armen Seelen in den versifften Gassen. Mit anderen Worten, in der Nähe des Schwarzhaarigen. Der Mann schüttelte den Kopf leicht. Er sollte sich viel lieber warme Gedanken machen. Mit hastigen Schritten erstieg der Polizist die Stufen des Anwesens, welches sich pompös vor ihm auftürmte. Er war wohl angekommen. Eindrucksvoll sah es aus... Überhaupt nicht seinem eigenen Stand entsprechend. Aber er war ja auch nicht als Besucher hier, sondern beruflich. Infolge dieses Faktes, der Oscar gerade wieder gewahr wurde, richtete er sich die typische Polizistenkopfbedeckung. Den ganzen Tag hatte er damit verbracht, herumzufragen, zu wem die Initialien auf der hübschen Kette, die er heute Morgen fand, gehörten. Es war zeitfressend und nervenaufreibend gewesen. Aber seine Antwort schien er gefunden zu haben. Nachdenklich betrachtete er nochmals die Rückseite des güldenen Schmuckstückes, ehe er es wieder in seine Manteltasche verschwinden ließ. Dann atmete der Schwarzhaarige tief durch. Er war überhaupt nicht gut darin, vernünftige Konversationen zu führen. Trotzdem... Die Höflichkeitsfloskeln und das Berufliche sollte er halbwegs gut über die Bühne bringen können. Hoffte er jedenfalls. Nachdem sich der Mann etwas gesammelt hatte, legte er die Knöchel seiner rechten Hand an die Pforte des Anwesens, um halblaut zu klopfen. Anschließend trat er einen Schritt zurück und wartete darauf, dass ihm geöffnet wurde. Er kramte kurz das Protokoll hervor, welches er gleich ausfüllen musste. In der eisigen Nacht war es vor Kälte steifgefroren. Und ein Dreckfleck war auch in der linken, oberen Ecke erkennbar. Vorsichtig versuchte Oscar, das Unsaubere nach hinten hin umzuknicken. Dies funktionierte allerdings mehr schlecht als recht. Naja... Würde schon niemandem auffallen.
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BeitragThema: Re: Westend   LucyNowak - Westend - Seite 4 EmptySo 22 Mai 2016 - 18:45

FIRST POST

Es war spät und doch hatte sich die junge Frau an die Arbeit gesetzt. Sie arbeitete mit ihrem Gatten an ihrem Einfluss, was sie verbessern konnten und was schon nahezu perfekt lief. Die Schwachstellen mussten entfernt werden. Es waren einfach viel zu viele. Was auch zur Folge hatte , dass die zwei bis in die Nacht hinein gearbeitet hatten. Es war schon spät geworden und nun entschuldigte sie sich bei ihrem Gatten. Denn sie wollte sich frisch machen gehen und fürs Bett fertig machen lassen. Was eben auch sehr wichtig war. Chloe war im Badezimmer mit den Dienstmädchen , die diese wuschen und säuberten. Ehe sie alles daran setzten, sie rasch abzutrocknen und anzuziehen.
In der Zwischenzeit klopfte es an der Türe. Zu dieser späten Stunde wirklich wunderlich. Anscheinend lief aber schon jemand, ansonsten hätte sie einer der Mädchen schicken müssen. "Macht schneller" wies Chloe diese an. Diese nickten und sputeten sich. Der Bedienstete an der Türe öffnete diese und war kurzweilig verwundert. "Guten Abend, Herr Wachtmeister. Womit können wir dienlich sein?" sprach der Herr und war etwas älter. Wenn man so wollte bestimmt schon 65 Jahre, er hatte graue Haare und sein Rücken war schon krum. Jedoch bat er den Mann herein um es nicht draußen zu klären.
Chloe hingegen war endlich fertig in ihrem Kleid. Es war eigentlich für die Nacht gedacht , konnte man aber auch für eine Unterredung innerhalb des Hauses nutzen. Obwohl sie sich rasch einen Mantel noch über zog. Chloe trat hinaus und stand in der großen und Eindrucksvollen Eingangshalle, an der Treppe. Denn man konnte eine größere Treppe hinauf , an der man links und nach rechts gehen konnte. Dort oben stand sie und lächelte dem Polizisten zu.
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BeitragThema: Re: Westend   LucyNowak - Westend - Seite 4 EmptySo 22 Mai 2016 - 19:11

Oscar Smith

Bevor der Mann dem alten Bediensteten, welcher ihm die Tür öffnete, erläutern konnte, weshalb er zu so später Stunde noch klopfte, wurde er hereingelassen und in die Eingangshalle geführt. Dies konnte er nur begrüßen, immerhin war es eiskalt draußen. Mit vor Staunen leicht geöffnetem Mund sah sich Oscar in der großen Räumlichkeit um. Seine Augen hatten bis dato so etwas Glanzvolles noch nicht erblicken dürfen. Plötzlich realisierte er die lächelnde Person in feiner Gewandung an der Treppe, die so aussah, als wäre sie hier die Hausherrin. Sofort klappte ihm die Kinnlade wieder zu - wie peinlich.
"Guten Abend, Mylady", er nahm die Kopfbedeckung zum höflichen Gruße ab und neigte das Haupt leicht demütigend.
Eigentlich eher unvorteilhaft, wenn man daran dachte, dass die Kappe sein ungewaschenes, schwarzes Haar verdeckt hatte.
"Bitte entschuldigen Sie die Störung zu so später Stunde vielmals, doch ich fand heute ein sehr kostbares Schmuckstück mit eingeritzten Initialien. Andere Adelsvertreter wiesen mich darauf hin, dass es wohl Ihre Kette wäre. Bevor es mir irgendwie abhanden kommt, entschloss ich mich dazu, es Ihnen lieber heute Nacht noch zu übergeben", erklärte sich der Polizist selbst und machte eine lange Atempause, nachdem er so schnell seine Worte gesprochen hatte, die fast schon wie einstudiert klangen.
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BeitragThema: Re: Westend   LucyNowak - Westend - Seite 4 EmptySo 22 Mai 2016 - 19:36

Seine Reaktion war für einen normalen Bürger nicht ungewöhnlich. Insbesondere, wenn man es nicht gewohnt ist dem Adel irgendwie zu dienen. Manchmal war Chloe diesen ganzen Schmuck überdrüssig. Vielleicht hatte man dann einfach eine ganz andere Einstellung zum Leben. "Guten Abend, Herr Wachtmeister" sprach sie und kam die Treppe hinab zu ihm. Sein Erscheinungsbild war nicht sonderlich gepflegt, war er denn wirklich von der Polizei? Nun gut , sie würde darüber hinweg sehen und nun stand sie einige Schritte vor ihm.
Bei seinen Worten fing sie an nur noch mehr zu Lächeln. "Das ist äußerst zuvorkommend. Ich danke euch, ich habe mich schon gefragt , wo sie hin ist" erklärte sie und freute sich darauf , ihre Halskette wieder zu bekommen. "Ihr seid sehr fleißig und das gefällt mir. Würdet Ihr einen Tee mit mir einnehmen?" erkundigte sich die Duchess und war gespannt auf seine Reaktion. Immerhin hatte sie auch noch nicht , seinen Namen erfahren.
"Wie darf ich denn den Finder meiner Halskette nennen?" erkundigte die langhaarige sich und wies den älteren Bediensten an, das Kaminzimmer herzurichten. Zudem ihren Gatten in Kenntnis zu setzten. Nun wartete sie aber erst einmal die Antwort, des ungewaschenen Polizisten ab. Vielleicht war er irgendwo im Einsatz gewesen und kam deswegen nicht dazu , sich zu säubern.
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BeitragThema: Re: Westend   LucyNowak - Westend - Seite 4 EmptySo 22 Mai 2016 - 20:07

Oscar Smith

In nervösen Bewegungen strichen die bleichen Finger des Polizisten über die Kopfbedeckung, die er in den Händen vor der Brust hielt. Er durfte sich keinen Fehler in der Nähe einer Adeligen erlauben. Das würde ihn sonst wahrscheinlich ewig verfolgen. Oder vielleicht sogar den Beruf kosten? Als die Hausherrin die Treppe herabtrat und schließlich einige Schritt vor Oscar zum Stehen kam, wanderte eine seiner Hände sofort in die eigene Manteltasche, um der Lady vorsichtig die wertvolle Kette zu überreichen. Sie war nicht wirklich verschmutzt, immerhin hatte er darauf Acht gegeben. Das Angebot, mit der feinen Dame einen Tee zu trinken traf den Mann sichtlich überraschend. Eigentlich bedeutete das für ihn womöglich eine Konversation, die über die Höflichkeitsfloskeln oder das einfache Berufliche hinausgehen könnte, dennoch... Welcher Bürgerliche würde es sich erlauben, eine Adelige zu demütigen, in dem er ihre Einladung ablehnte? Unverzeihlich! Der Schwarzhaarige fasste sich hastig und nickte dann: "Es wäre ungeheuer frevelhaft von mir, Ihr großzügiges Angebot abzulehnen, gnädige Frau."
Seine Augen verfolgten für einen kurzen Moment die Gestalt des Kammerdieners, der in das anliegende Zimmer verschwand, scheinbar, um es herzurichten.
"Wie unhöflich von mir, dass ich mich nicht vorher schon vorgestellt habe", antwortete er eilig - das mit den Höflichkeitsfloskeln funktionierte einwandfrei, bis jetzt durfte noch gar nicht aufgefallen sein, dass der Mann alles andere als ein guter Redner war, abgesehen davon, dass ihm manchmal Schnitzer in der Sprechgeschwindigkeit unterliefen.
"Mein Name lautet Oscar Smith", erneut neigte der Schwarzhaarige das Haupt leicht, unterstützend zu seiner Vorstellung, "erfreut Ihre Bekanntschaft zu machen, Mylady."
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BeitragThema: Re: Westend   LucyNowak - Westend - Seite 4 EmptySo 22 Mai 2016 - 20:28

Chloe mochte Gesellschaft, es war eine Möglichkeit. Besonders für den Polizisten, aber auch für die Duchess. Immerhin konnte sie so, die weiteren Polizisten ausloten. Wer nun eine Gefahr darstellen würde. Vielleicht liese sich der Polizist auch ein wenig... bearbeiten... Die langhaarige musste etwas schmunzeln und nahm ihre Halskette entgegen. "Mein Ehegatte schenkte sie mir, zu unseren 1. Hochzeitstag" sprach sie und legte sie dann auch um. "Habe sie wohl heute beim Einkaufen verloren... Darf ich fragen wo Ihr sie fandet??" erkundigte sich die Duchess.
Das den jungen Mann, solch eine Einladung überraschend kam, war nicht verwunderlich. Man hatte es mitten in der Nacht. Doch er schien sich gut mit den Geflogenheiten auszukennen. Auf seine Antwort hin nickte sie und machte sich daran, den Weg zum Kaminzimmer einzuschlagen. Hier und da konnte man Portraits entdecken. Sie zeigten zudem ein Hochzeitsbild, was ihren Gatten und Chloe zeigte. Eine junge Markt machte die Türe auf und ließ die zwei hinein. Bei seiner Entschuldigung winkte sie ab. "Schon gut schon gut" sprach sie und nahm es ihm gar nicht erst krum.
Chloe setzte sich auf einen der zwei großen Sofas. Die zwei möbel stand sich gegenüber und dazwischen war ein Tisch. Sie standen auf einem Teppich, damit die Stuhlbeine den Boden nicht angriffen. Der Kamin wurde gerade frisch angezündet und man konnte das knistern hören vom Holz. "Es freut mich euch kennen zu lernen Herr Smith" sprach sie und machte eine Handbewegung , dass er sich setzen könne.
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Oscar Smith



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BeitragThema: Re: Westend   LucyNowak - Westend - Seite 4 EmptySo 22 Mai 2016 - 21:02

Oscar Smith

Aufmerksam lauschte der Mann den Worten der Lady und nickte immer wieder leicht, als Zeichen, dass er sie verstanden hatte. Als sie fragte, wo er ihr Schmuckstück, dass ihr einst ihr Gatte schenkte, gefunden hatte, überlegte Oscar einen kurzen Moment. Da er sowieso in fast jeder Lebenssituation log, tat er es jetzt auch wieder: "Ich fand Ihre Kette in der belebten Innenstadt, Mylady."
Keine Adelige wollte gerne hören, dass ihr Hochzeitsgeschenk in den versifften Slums gelegen hatte. Der Polizist hatte das Schmuckstück im Übrigen noch gereinigt, damit es eben nicht verräterisch nach Urin oder Alkohol roch. Die Dame schlug ihren Weg in Richtung der Räumlichkeit ein, in die zuvor der Kammerdiener verschwunden war. Eilig folgte der Schwarzhaarige ihr und betrachtete ab und an die vielen Gemälde. Im nächsten Moment erstaunte es ihn ein wenig, dass die Lady seine Entschuldigung einfach so abwinkte. Sie war ungeahnt... locker. Eine Magd öffnete den beiden schließlich die Tür, Oscar nickte ihr höflich grüßend zu und trat nach seiner Gesprächspartnerin ein. Im Gegensatz zu ihr blieb er zuerst an der Pforte stehen und sah sich um. Es sah alles recht bequem aus und war vorallem eines: warm. Die restliche Kälte wich aus den frierenden Knochen des Mannes, als die Wärme aus dem Kamin an ihm hochkroch. Nachdem sich die Adelige gesetzt hatte, merkte sie an, dass sie froh war, ihn kennenzulernen - das hörte er gefühlt zum ersten Mal in seinem Leben - und bedeutete ihm, sich ihr gegenüber in den Sessel zu setzen. Erneut nickte Oscar und platzierte sich aufrecht im Sitz. Das Möbelstück war behaglich und er fragte sich, ob er jemals in so etwas gessen hatte...? Plötzlich erfassten seine hellblauen Augen etwas. Jetzt, wo er die ersten großen Eindrücke verarbeitet hatte, fiel ihm das fröhlich prasselnde Feuer im Kamin auf. Wie hypnotisiert beobachtete er es beim anmutigen Tanz. Die Pyromanie belohnte ihn mit einer Welle voller Glücksgefühle, doch zerrte sie auch an seinen Nerven. Seine Konzentration und Aufmerksamkeit sanken ins Bodenlose. Er war fast vollkommen unfähig sich von dem Anblick loszureißen und konnte gerade noch so unterdrücken, dass seine Finger sich krampfhaft aufgrund der Anspannung des Dranges, die Flammen noch größer werden zu lassen... ihr zur allesverzehrenden Gestalt zu verhelfen, in die Armlehnen des Sessels krallten.


Zuletzt von Oscar Smith am So 5 Jun 2016 - 12:06 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Westend   LucyNowak - Westend - Seite 4 EmptySo 22 Mai 2016 - 21:24

In der Innenstadt?! Ihr Kopf versuchte diese Aussage irgendwie nachzuvollziehen. Sie konnte natürlich jetzt nicht sagen , dass sie da aber gar nicht gewesen war. Denn es würde Erklärungsnot hervorbringen. Wie sollte sie einem Polizisten auch klar machen , dass sie in den dreckigen Vierteln war um ihre Drogenproduktion zu kontrollieren?! Das wäre äußerst absurd. "Oh, okay... Aber nun habe ich sie ja zum Glück wieder" sprach Chloe glücklich und ging mit ihm weiter. Es war nicht so , dass sie schweigsam war, sie genoss nur auch die Ruhe. Nicht immer musste man reden und den anderen über irgendwas belangloses Informieren.
"Ihr scheint nicht gerade so, als habt ihr schon einmal in so einem Haus gesessen" sprach sie. Das bezog sich aber auf seine Reaktion und nicht auf sein Äußeres. Doch seine Aufmerksamkeit des Feuers machte ihr etwas Angst. "Stimmt etwas mit dem Kamin nicht? Oder warum schaut ihr hinein?" erkundigte sich die Duchess. Das er eine Vorliebe für das Feuer hatte, wusste sie ja immerhin nicht.
Es klopfte und auf einem kleinem Servierwagen kam auch der Tee hinein. Eine junge Kammerdienerin brachte ihn und zeigte seine besten Manieren. Sie stellte den Tee ab und machte wieder einen knicks. "Bringt doch etwas zu Essen .. und ein bisschen Schneller" sprach sie und die junge Frau war dabei diese schnell auszuführen. Chloe schaute wieder zu dem Polizisten. "Sagt, waschen sich alle Polizisten nicht oder gar nur selten?" fragte sie dann doch nach und lehnte sich etwas zurück.
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BeitragThema: Re: Westend   LucyNowak - Westend - Seite 4 EmptyMo 23 Mai 2016 - 18:14

Oscar Smith

Von weit her erklang die Stimme der Adeligen, merkte irgendetwas an, doch der Schwarzhaarige hörte sie nicht. Verdammt, verdammt, verdammt. Wie lange war das letzte Mal, dass er ein Feuer gelegt hatte, schon her? Das krankhafte Verlangen, etwas zu entzünden, trieb ihm Aggressionen in den Schädel. Verzweifelt und unter großen Anstrengungen versuchte er, alles zu unterdrücken, was schließlich dafür sorgte, dass sich vor Anspannung feine Schweißperlchen auf seiner blassen Stirn bildeten. Die Lady schien ihn etwas gefragt zu haben, denn auf einmal bemerkte Oscar ihren Blick, der fest auf ihm zu liegen schien. Hastig wischte er sich mit dem Handrücken die Flüssigkeit von der Stirn und korrigierte seine aufrechte Haltung im Sitzmöbelstück noch etwas. Das Servieren der jungen Kammerdienerin hatte er nur beiläufig bemerkt.
"Ich, äh.. Nun.. Es..", stotterte der Mann vor sich hin, scheinbar versagte sein 'Redetalent' jetzt schon.
Wenigstens war seine Aufmerksamkeit just in diesem Moment wieder auf sein Gegenüber gerichtet, auch wenn sein Kopf ihn weiterhin dazu bringen wollte, sich die knisternden Flammen anzusehen. Oscar schluckte einmal schwer.
Beruhige Dich, verdammt nochmal und reiß' Dich zusammen... Oder willst Du Dich zum Ende der Nacht hin noch mehr selbst hassen als jetzt schon? - schoss es dem Polizisten mit Nachdruck durch die Gedanken. Eilig befeuchtete er die bleichen und schmalen Lippen, ehe er wieder zum Reden ansetzte, nachdem er sich eine etwas länger andauernde Bedenkpause genommen hatte: "Ich meinte, ich wollte mich aufrichtig dafür entschuldigen, dass ich Ihren Worten gerade nicht gelauscht hatte, Mylady. Ich war nur mit den Gedanken ganz woanders: bei der angenehmen Wärme hier drinnen und dem schönen Kamin. Einen solchen haben meine Augen im Übrigen noch nie erblicken dürfen."
Hoffentlich würde die Hausherrin seinem erlogenen Grund für die Unaufmerksamkeit Glauben schenken - ganz so fadenscheinig wirkte dieser immerhin nicht.
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BeitragThema: Re: Westend   LucyNowak - Westend - Seite 4 EmptySo 12 Jun 2016 - 21:07

Chloe hatte sich einen Tee bringen lassen. Doch die Art von dem Polizisten , wie er auf das Feuer starrte machte sie irgendwie neugierig. Ein kurzes Grinsen huschte über ihre Lippen. Es war aber auch ganz schnell wieder verschwunden. Die Duchess nahm die Tasse Tee in die Hand und nippte ganz kurz daran. Versuchte da etwas zu erstottern? Jedoch verstand sie leider nicht , worauf er hinaus wollte. "Ganz ruhig... erst überlegen und dann sprechen" raunte die Adlige und stellte die Tasse wieder ab.
Er schien zu schwitzen, etwas , was sie selbst verabscheute. Jedoch sah sie dies bei ihm nun nicht ganz so eng. Er war immerhin nur ein einfacher Beamter. Nichts aufregendes und anscheinend auch nicht sehr bewandert in den Adelshäusern. Ihr Ehegatte kam kurz hinein und grüßte den Polizisten. Er ging zu Chloe und hauchte ihr etwas ins Ohr. Kurz darauf entschuldigte er sich bei dem Beamten und verschwand wieder. Es entstand eine gewisse Stille und die langhaarige stand auf. Sie hatte eine Aufrechte und sehr vornehme Art sich zu bewegen. Es schien, als sei jeder Schritt und jede Bewegung vollgepackt mit Eleganz und Berechnung zugleich. Kurzweilig hatte sie dem Polizisten den Rücken zugedrehht. Ihre Finger glitten über die Verzierungen des Kamins und diese sah zu ihm herüber. "Achso? Dann kommt her... Schaut ihn euch genau an... Vielleicht glaube ich es ja dann..." sprach sie ganz in Ruhe und ihr letzter Satz war eher wie ein Flüstern.
Natürlich glaubte Chloe ihm, naja.. zumindest ein wenig! Denn sie war immerhin ein sehr skeptischer Mensch. "Mögt ihr das Feuer?" hauchte sie und erneut konnte man ein verstohlenes Grinsen finden auf ihrem Gesicht. Chloe wusste durch ihren Job schon, wann man log und wann man es eben lassen sollte dies zu zeigen. Lügen sollte man hin und wieder auch glauben. "Ihr müsste euch bei mir nicht Entschuldigen... und bitte verzeiht , sollte meine Neugierde zu weit gehen" raunte die Duchess und lächelte freundlich zu.
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BeitragThema: Re: Westend   LucyNowak - Westend - Seite 4 EmptyMo 13 Jun 2016 - 22:53

Das kurze Grinsen, welches über die Gesichtszüge der Adeligen huschte, realisierte Oscar nicht. Ihre Worte, dass er erst überlegen und dann sprechen solle, vernahm er jedoch. Was allerdings weitaus auffälliger und einschüchternder auf den Polizisten wirkte, war das plötzliche Eintreten einer weiteren Person, scheinbar der Gatte der Dame. Höflich erwiederte der Schwarzhaarige den Gruß, auch wenn er innerlich mehr als nur zerstreut war. Der Fremde hauchte Oscars Gesprächspartnerin etwas ins Ohr, was Misstrauen im ohnehin schon von Argwohn gezeichneten Schädel des Mannes entfachte. Unauffällig drückte er sich etwas kräftiger in den Sessel hinein und beobachtete das Geschehen angespannt. Der Gatte verließ das Zimmer wieder, nachdem er kurz eine Entschuldigung an Oscar gerichtet hatte, welche dieser in seiner Verwirrung nicht mehr angemessen quittieren konnte. Die Stille, die sich anschließend in der Räumlichkeit ausbreitete, störte den Polizisten nicht. Eher war er froh, einen freien Moment zu haben, in dem er aufatmen konnte. Die Lady erhob sich schließlich und bewegte sich recht vornehm und aufrecht durch den Raum - auf den verwünschten Kamin zu. Aufmerksam folgten seine hellblauen Iriden ihr, bereits Schreckliches vorausahnend. Sie blieb stehen, befühlte die Verzierung und drehte sich wieder zu ihm um. Dann forderte die Adelige ihn plötzlich auf, zu ihr hinüber zu kommen und sich das Möbelstück ganz genau anzusehen, sodass sie ihm Glauben schenken könne. Ein Schrecken, in Form eines kurzen Weitens der Augen, zeichnete sich im Gesicht des Blassen ab. Ihm wurde unerträglich heiß und seine Finger begannen, leicht zu zittern. Was gäbe er nun für die eisige Kälte von draußen? Mit schwachen Beinen und außerordentlich langsam erhob sich der Schwarzhaarige und stiefelte schwerfällig zu der Lady hinüber. Nach jedem Schritt mit dem er sich seinem gefühlten Verderben, dem Kamin und der Flamme, näherte, wuchs der Drang in ihm, sich einfach umzudrehen und davonzustürmen. Die Frage, die die Frau dann stellte, hallte schier hundertmal in seinem Kopf, wie ein Echo, wider. Sie wollte wissen, ob er das Feuer mochte. Oscars Blick konnte sich nicht mehr von dem fröhlichen rot-gelb-orangenen Farbenspiel der Flamme wenden. Wie besessen starrte er in die Hitze. Seine schwitzigen Händen juckten. Der Polizist versuchte sich, von seinem krankhaften Verlangen abzulenken, indem er einmal kräftig schluckte.
"I-i-ich betrachte das F-feuer.. Wie jeder andere M-mensch.. Mit Ehrfurcht", stotterte der Blauäugige vor sich hin, ohne seine Gesprächspartnerin anzublicken.
Weitere feine Schweißperlchen entstanden auf seiner Stirn, rollten ihm die Schläfe und das Kinn hinab. Oscar wusste innerlich, dass sie nicht nur der Wärme zu verschulden waren. Die weitere Aussage der Adeligen überhörte er erneut. Schlimmer konnte die Hölle selbst nicht sein. Egal was er jetzt noch tat, es würde ihn ins Verderben treiben. Er hätte niemals herkommen dürfen. Angestrengt und doch leicht versteckt ballte er die Hände zu Fäusten zusammen, sodass seine vom Dreck geschwärzten Fingernägel sich leicht in seine Haut bohrten und dort rötliche Abdrücke hinterließen. Dabei fuhren seine Zähne schroff über seine Unterlippe, was sicherlich auch irgendwie einen nachdenklichen Eindruck wecken könnte. Oscar war nicht mehr dazu in der Lage, seine blauen Augen von dem Tanz des Feuers abzuwenden. Je länger er es besah, desto schlimmer wurde es.
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BeitragThema: Re: Westend   LucyNowak - Westend - Seite 4 EmptySo 19 Jun 2016 - 11:41

Chloe war ihm nicht böse , oder gegenüber ihm verstimmt. Nein , sie liebte einfach nur die Gesellschaft. Auch wenn diese mit schweigen einher ging. Was nicht einmal wirklich schlimm war. Ihre Aufmerksamkeit oblag dem Polizisten, der dass Feuer anstarrte wie ein Dämon sein Element. So... so gebannt und fixiert. Ob er nützlich für sie sein könnte...?
Anscheinend lehnte er die Bitte ihrerseits nicht ab und stand wirklich auf. Definitiv musste der Sessel ausgewechselt werden , wenn der Beamte weg war. Die langhaarige musste etwas schmunzeln und beobachtete ihn, wie er dieses Feuer weiterhin besah. "Interessant..." hauchte sie und sprach da eher mit sich selbst. Das Personal wusste um die Arbeiten des Ehepaares und machten keinen Hel daraus. Dennoch durften sie keinem etwas genaueres sagen. Denn sie wussten, dass wäre ihr sofortiger Tod. Chloe trat einen schritt von dem Kamin weg und doch hatte sie ihn noch im Blick.
"Es schickt sich aber nicht , eine Dame anzulügen..." raunte sie und musste erneut kurz grinsen. Chloe ließ jemanden kommen. "Bitte macht ein Bad fertig..und...und bringt mir Stift und Papier so wie mein Siegel" sprach sie in einem strengem Ton. "Sir, ich weiß sie mögen das Feuer. Das kann ich an ihrem Blicke sehen. Bitte lügt mich nicht an, aber ich suche jemanden mit der Leidenschaft zum Feuer" sprach sie und blieb bei dieser Aussage offen. "Es wäre mir eine Freude, wenn ihr mit mir heut Abend denieren könntet. Das Bad lasse ich für eich Vorbereiten und auch neue Kleidung" sprach sie und lächelte ihm zu. "Wisst ihr, wir haben hier und da immer kleine Probleme mit dem Feuer. Aber.. aber andererseits.. sie sind Polizist und bestimmt einer der sehr Rechtschaffend ist. Vielleicht ist das eine sehr unverschämte Bitte... Dabei würde ich euch Reich belohnen" sprach sie und war wohl mehr als nur verwirrend.
Chloe musste wissen , wie weit er Gerecht war und ob er das Gesetzt brechen würde. Denn seine Leidenschaft ist nicht gerade normal, für einen Polizisten. "Wie wichtig erscheint euch persönlich das Gesetz?" sprach sie zu ihm und fragte somit auch direkt nach.
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BeitragThema: Re: Westend   LucyNowak - Westend - Seite 4 EmptyMi 13 Jul 2016 - 15:14

Oscar wurde so unheimlich schlecht, als die adelige Lady ihn darauf hinwies, dass man eine Dame nicht anlügen sollte. Natürlich hatte sie sein Werk durchschaut. Das hätte in dem Moment sicherlich jeder. Wie sollte er unter diesem Druck auch noch eine tadellose Lüge zu Stande bringen? Der Polizist überhörte wieder ihre Worte, als sie einen Bediensteten kommen ließ, aufgrund seines eigenen lauten Herzschlags, der in seinem blassen Schädel schier tausendmal widerhallte und alles übertönte. Bei der nächsten Aussage der Adeligen, setzte sein Herz jedoch für einen Moment aus und sein Blick konnte sich von den wunderschönen Flammen lösen, um sein Gegenüber überrascht anzustarren. Um sein ungeniertes Verhalten nicht auf die Spitze zu treiben, unterdrückte er es gerade so noch, dass ihm die Kinnlade vor Erstaunen herunterklappte. Hatte er gerade richtig gehört? Die Frau suchte jemanden mit einer Leidenschaft für das Feuer? Aber... warum? Was machte das für einen Sinn? Plante die Lady etwa einen Anschlag mit anschließender Beweisvernichtung durch einen Brand oder Etwaiges? Irgendetwas ging doch hier nicht mit rechten Dingen zu...
Oscar stammelte vor sich hin. Eigentlich wollte er ihre Feststellung verzweifelt verneinen, obwohl er sowieso nur noch auf verlorenem Posten kämpfte, stattdessen verließen allerdings lediglich verwirrende Wortfetzen seinen Mund, die selbst zusammengepuzzelt keinen weiteren Sinn ergaben.
Siehst Du, was du angerichtet hast? Du 'Sprachtalent'..., warf er sich in einem ironisch sarkastischen Ton selbst im Kopf vor, wissend, dass es wahr war.
Wer war diese Adelige überhaupt? Sie bot ihm, irgendeinem niederen Polizisten an, mit ihr zu dinieren? Dazu schenkte sie ihm auch noch ein Bad und neue Kleidung? Es musste etwas wirklich Wichtiges sein, was sie ihm als Aufgabe übertragen wollte, wenn sie so weit ging. Wahrscheinlich lag er mit seiner ersten Vermutung sogar noch richtig, auch wenn sich diese mit der Aussage der Lady bezüglich ihrer 'kleinen Probleme mit Feuer' biss. Er durfte ihr großzügiges Angebot nicht ablehnen, immerhin hatte sie, wenn sie sich dessen bewusst war, etwas gegen ihn in der Hand und so bedeutete er ihr seine Zustimmung durch ein schwaches, zögerliches Nicken.
Oscar drehte sich anschließend wieder den Flammen zu und starrte direkt in sie hinein. Seine Lider zuckten einmal leicht, während sich die Bewegungen der Schönheit in Form von tiefen Schatten auf seinem Gesicht abzeichneten. Er schwieg unheilvoll. Hatte die Adelige ihn tatsächlich gefragt, wie wichtig ihm persönlich das Gesetz erschien? Dazu noch hatte sie von einer reichlichen Belohnung gesprochen. Die Gedanken des Schwarzhaarigen waren etwas abgelenkt von den ihm begehrten Feuer. Eigentlich musste er nicht lange nachdenken. Im Gegensatz zu seinem Bruder Godric, der felsenfest die Gerechtigkeit vertrat, sah Oscar nämlich für eine schöne Summe schonmal über eine Straftat hinweg. Ganz zu schweigen davon, dass er durch seine Pyromanie schon so manche Schäden angerichtet hatte.
"Das... Gesetz ist auch nur ein Schriftstück und im Grunde genommen... Kann man jedes Schriftstück ganz individuell interpretieren", antwortete der Polizist durch die Blume hindurch, um der Lady etwas indirekt zu vermitteln, dass er bereit war, das Gesetz auch recht... anders... freier auszulegen.
Seine längeren Pausen beim Sprechen waren seiner Erschöpfung durch den Druck und seiner Unfähigkeit, sich in Gesprächen wirklich gut zurechtzufinden, zu schulden.
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BeitragThema: Re: Westend   LucyNowak - Westend - Seite 4 EmptyFr 28 Apr 2017 - 22:59

Rory Crawford
Rory carried Claire to one of the more remote mansions. He stopped in front of the entrance. "I'm going to put you down now. Try not to fall over for five seconds." He put Claire back onto her feet and unlocked the door without much effort. He held the door open for Claire. "Ladies first. Don't worry, no one's home."
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BeitragThema: Re: Westend   LucyNowak - Westend - Seite 4 EmptySo 30 Apr 2017 - 22:40

Claire Hervey
Auf dem Weg ins Westend hatte sich Claire deutlich wenig beschwert oder sonstiges gesagt. Aus verschiedensten Gründen. Hätte Rory sie nicht vorgewarnt, wäre sie sicherlich sofort umgekippt als dieser sie wieder hinstellte. Zugegeben wäre das auch trotz seiner Warnung fast geschehen, jedoch schaffte sie es sich im letzten Moment doch noch zu fassen. Sie bemerkte nicht, dass Rory in das Haus eingebrochen war, bis er es quasi 'erwähnte'. Um nicht in Panik oder ähnliches zu verfallen redete sie sich einfach weiterhin ein, dass Rory wissen würde was er tat, auch wenn sie es nicht wirklich glaubte. Trotzdem trat sie einfach ein, wobei sie recht langsam war.
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BeitragThema: Re: Westend   LucyNowak - Westend - Seite 4 EmptyMo 1 Mai 2017 - 15:46

Rory Crawford
Rory closed the door behind them and looked around. White sheets were draped over most of the furniture to keep it safe from dust und sunlight. "Bedroom's to the right. There's a bathroom on the way as well if you need one. No, that's not right. The bathroom is there regardless of your need for one." The current events had failed to darken his mood. "You can go ahead. I'll be right with you."
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BeitragThema: Re: Westend   LucyNowak - Westend - Seite 4 EmptySa 13 Mai 2017 - 18:30

Claire Hervey
Innen war es recht schön. Zwar bei weitem nicht so schön wie bei Claire, aber trotzdem recht akzeptabel. Immerhin hätte er sie auch ins Eastend bringen können und das wäre wohl alles andere als akzeptabel gewesen. Außerdem war es um weiten besser als das Krankenhauszimmer. Sie lief auf das Bad zu, in dem Wissen, dass sie dort für einen kurzen Moment allein wäre, auch wenn sie es nicht wirklich brauchte. "Würden sie mir etwas zu trinken in das Schlafzimmer bringen?" Ihr Hals war von dem ganzen rumgekreische kratzig geworden.
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BeitragThema: Re: Westend   LucyNowak - Westend - Seite 4 EmptySa 13 Mai 2017 - 20:32

Rory Crawford
Rory had quickly scouted out the upper floor and came back down in time to hear Claire's croaking. He went over to the kitchen and got a glass of water. Then he took it over to the bedroom, where he closed the curtains and pulled the white cloth that covered the bed. He pulled another sheet from the armchair in the corner and sat down in it.
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