Westend

das Eingangsposting lautete :

Das Reichenviertel Londons. Die Häuser sind kaum bezahlbar, nur für reich geborene.

Chiara Vargas

Ob Antonio dies nur sagte, damit sie sich nicht schlecht fühlte, oder ob er tatsächlich müde war, konnte sie nicht wirklich deuten. Chiara schaute über die Schulter dem Spanier hinterher, als er sich nach hinten fallen ließ. Sie selbst spürte die Spannung in seiner Hand, da er seinen Arm gestreckt hielt. Um diese jedoch zu Unterbrechen, legte sie sich ebenfalls nach hinten, doch stattdessen ihren Kopf auf der Matratze zu positionieren, bettete sie diesen auf seiner Brust. Momentan war ihr seine Reaktion egal, sie machte das, was angenehmer war. Seine Hand ließ sie ebenfalls nicht los, legte sie nur auf seinen Bauch, wodurch sein Arm um sie geschlungen war. Ein zufriedenes Lächeln zeigte sich auf Chiaras Gesicht, als sie die Augen schloss, um sich zu entspannen.

Antonio Carriedo

Antonio war erleichtert, als sich die Anspannung in seiner Hand löste, zuckte jedoch kurz als er ihre Haare in seinem Gesicht, ihren Kopf auf seiner Brust und seinen mittlerweilen eingeschlafen Arm fühlte. Es war nicht so, dass sein Arm unbequem positioniert war, sondern es passierte einfach so. Eigentlich hatte er erwartet, dass sie nun tatsächlich schlafen wollte, aber immerhin: So gefiel es ihm wesentlich besser. Entspannt schloss er seine Augen, hatte aber keineswegs vor einzuschlafen und wartete. Er wartete einfach ab..., dass irgendwas passieren würde.

Chiara Vargas

Chiara spürte das Zucken und fühlte sich sofort schuldig, da sie sich so hingelegt hatte, aber grinste nun leicht. "Scusi.", murmelte sie und man konnte einen Hauch von Belustigung erkennen, "Aber du bist gemütlich." Sie schlug ihre Augen auf und drehte ihr Gesicht in seine Richtung, um Antonio entgegen schauen zu können. Ihre Augen glitzerten in der Dunkelheit, als sie mehrmals blinzelte und sah, dass er die Augen geschlossen hatte.
Unkreativ~ Pastaa!~

Antonio Carriedo

"Gracias", murmelte er und öffnete dabei nicht seine Augen. Antonio hatte genau gespürt, dass Chiara sich umgedreht hatte und auf seine Augenlieder blickte. Es gefiehl ihm sie ein wenig zappeln zu lassen, also machte er keine Anstalten die Augen zu öffnen. Er konnte es sich nicht verkneifen und trug bereits ein fettes Grinsen auf dem Gesicht.

Chiara Vargas

Chiara hob die Augenbraue und machte einen Schmollmund. Dann kam ihr jedoch etwas in den Sinn, womit sie ihn sichtlich ärgern konnte und ihm sofort das Lächeln aus dem Gesicht schlagen würde. Sie stützte sich mit ihrer freien Hand ab und drückte sich hoch. Durch die Weiche der Matratze erwies dies sich als Recht schwierig, aber trotz allem gelang der Italienerin. Die andere Hand zog sie erneut aus dem Griff Antonios und legte sie ihm auf die Augen, sodass er keine Möglichkeit hatte, sie zu sehen. Daraufhin näherte sie sich seinem Gesicht und überlegte noch ein weiteres Mal, bevor sie die Zunge raustreckte und ihm langsam über die Unterlippe leckte.

Antonio Carriedo

Antonio wollte gerade fragen warum Chiara ihm die Augen zuhielt, denn es irritierte ihn ein wenig, da er sie bereits geschlossen hatte. "So viel Dummheit kann's doch..." Er brach mitten im Satz ab als er etwas glitschiges und feuchtes auf seinen trockenen Lippen fühlte. Gerade als er seine Gedanken zu Wort bringen wollte, realisierte er, was passieren würde, wenn er seinen Mund zum sprechen öffnen würde. Er blieb also ganz ruhig und versuchte sich nicht provuzieren zu lassen.

Chiara Vargas

Als er nicht reagierte, seuftzte sie und nahm ihre Hand von seinen Augen, die sie daraufhin jedoch an seine Wange legte und mit ihrem Daumen sanft über seine zarte Haut führte. Chiara begann, mit ihrem Zeigefinger die Konturen seines Gesichtes nachzufahren und es kümmerte sie nicht, was Antonio sagen würde oder ob er etwas tun würde, um ihre Tätigkeiten zu unterbrechen. Eigentlich wollte sie nur, dass er sie beachtete, damit sie endlich dies tun konnte, was ihr schon viel zu lange auf dem Herzen lag und sie sich vorher nie getrat hatte.

Antonio Carriedo

Es kitzelte ihn ein wenig, als Chiara über seine Gesichtshaut strich, seine Wange, sein Kinn und die andere Wange hinauf zu seiner Stirn. Antonio überlegte ob er nachgeben soll, denn er hatte so ein Gefühl, dass sie es sich nicht mehr lange gefallen lassen würde, wenn er sie weiterhin so permanent ignorieren würde. "Usted da probablemente nunca on?", fragte er und schaute ihr blitzartig in die Augen.

Chiara Vargas

Chiara war darauf konzentriert gewesen, sein Gesicht zu studieren, bis er plötzlich sprach und ihr in die Augen schaute. Sie erwiderte den Blick und blinzelte mehrere Male, bevor sie grinste und ihm ins Gesicht schnaubte. Dann wiederholte sie die Prozedur, indem sie ihm die Augen zuhielt. Erneut näherte sie sich seinen Lippen, doch diesmal hatte sie nicht vor, sie zu lecken, sondern etwas völlig anderes. Chiara murmelte ein schnelles "Idiota.", bevor sie ihre Lippen sanft auf Seine legte und die olivegrünen Augen halb schloss.

Feelz, eat zhem. Ohonhon~

Antonio Carriedo

Antonio blinzelte kurz und hatte sich schon so in etwa auf eine Art 'Beleidigung' vorbereitet. Natürlich war es für ihn keine Beleidigung, er empfand es sogar eher belustigend. Auf das was folgte hatte er sich jedoch nicht vorbereitet und fragte sich, was da genau passierte. Er wusste zwar was Chiara da gerade tat, aber...er konnte es sich nicht erklären und ließ es einfach zu. Schließlich hatte er ja keine Wahl.

Chiara Vargas

Chiara runzelte die Stirn, als er nicht reagierte. Sie hatte irgendeine Art der erwiderung erwartet, doch nichts geschah. Sie zog sich zurück, nahm ihre Hand weg und betrachtete ihn genervt, bevor sie aufstand und das Zimmer ohne weitere Worte verließ. Ein weiteres Mal zog es sie zum Wohnzimmer, wo sie sich auf das Sofa fallen ließ und ihren Arm auf die Armlehne legte, ebenso wie ihren Kopf und die Beine hochzog. Anschließend starrte sie stumm an die Wand gegenüber von ihr und seufzte.

Antonio Carriedo

Antonio befand sich noch einige Sekunden in der Vergangenheit, als Chiara aufhörte. Er lag einfach da, ein sanftes Lächeln aufgesetzt, die Augen erneut geschlossen. Erst als sie zur Tür rausstürmte, landete er wieder in der Realität. "Joder!", murmelte, drückte seinen Oberkörper leicht nach oben, stützte sich mit seinen Ellenbogen auf der Matratze ab und ließ sich wieder nach hinten fallen. Ohne weiter nachzudenken stürmte er aus Chiaras Zimmer, entschied sich jedoch in der Mitte des dazu, Flures sich zu ihr zu schleichen. Antonio wollte gerade auf ihre Schulter tippen, als ihm einfiel, dass er keine Ahnung hatte, was er sagen oder tun sollte. Er zog seine Hand also wieder zu seinem Körper zurück, hielt den Atem und hoffte einerseits, dass sie ihn nicht bemerkt hatte, aber andererseits auch doch, damit er hinter ihr nicht ersticken würde.

Chiara Vargas

Chiara hatte die Augen geschlossen, als sie auf dem Sofa lag und die Beine anzog. Wut brodelte in ihr, aber sie schrie sie diesmal ausnahmsweise nicht raus. Die einzigen Geräusche, die über ihre Lippen kamen, waren Seuftzer oder kleine Huster. Als ihre Nase begann zu kitzeln, rümpfte sie diese und versuchte, das Gefühl des niesens zu unterdrücken, was ihr aber nicht gelang. Ihr ganzer Körper spannte sich an, als sie Nieste, und sich ruckartig aufsetze, um ihre Nase zu halten. "Merda.", knurrte sie und schaute über ihre Schulter, um ihren Blick auf die Küche zu richten und herauszufinden, ob sie dort Tücher hatte, doch ein muskulöser Spanier versperrte ihr den Weg. Perplex blinzelte sie zu ihm hoch und schaute ihm ins Gesicht. Doch Chiaras Blick wurde nicht weicher, nur ernster.

Antonio Carriedo

"Äh..hehe", Antonio versuchte nicht zu überrascht zu wirken, aber es gelang ihm nicht recht. Er versuchte also ein wenig Ablenkung zu leisten und erkundigte sich nach ihrem Niesen, ihrer roten Nase und dem blassen, aber auch wutausstrahlenden Gesichtsausdruck:"Ähm, brauchst du vielleicht eine Decke, ein paar Taschentücher, etwas warmes zu trinken...?" Die Liste von Dingen, die sie vermutlich brauchte schien endlos und so fragte er schließlich:"Ist dir überhaupt kalt?" Wenn man mal auch selbst die Kleinigkeiten beachten würde, die an diesem Tag passiert sind, konnte man Eins und Eins sofort zusammenzählen: Eine Blasenentzündung. Antonio kannte diese Krankheit, da er selbst schon mal von ihr geplagte wurde und wusste, dass es ein sehr ernstes Thema war. Er erwartete zwar eine Antwort, rechnete aber auh mit keiner und war bereits im Begriff wieder abzuhauen, auch wenn er sich gerne um Chiara gekümmert hätte.

Chiara Vargas

Eine ihrer Augenbrauen hob sich bei der Auflistung von Dingen, die Antonio aufzählte. "Was weiß ich denn, bastardo? Ich bin völlig in Ordnung.", krächzte sie und schniefte kurz. "Wenn ich ein Problem habe, regel ich es selber, oder hast du vergessen, dass ich ja damals 'Im Müll gewühlt' habe?" Sie zitierte mit Absicht ein paar der Worte, die er vor kurzem noch genannt habe. Dann drehte sie sich wieder weg und kreuzte die Arme vor der Brust, während sie immer Mal wieder Nieste oder kurz Hustete. Zudem begann ihr Unterleib zu brennen, aber darum kümmerte sie sich nicht weiter und schob es auf ihre Wut.

Antonio Carriedo

"Was auch immer es sein mag, 'wir' sollten uns am Besten direkt darum kümmern, oder besser gesagt um dich", meinte er, obwohl er genau wusste, was mit ihr nicht stimmte. "Ob Müll oder nicht, denn ohne ihn und mich, würdest nicht hier sitzen", begann Antonio und der Stolz in seiner Stimme war nicht zu überhören. "..Und ohne mich, oder einen Arzt, wir werden sehen, wirst du nicht mehr lange hier liegen, und mich mit Beleidigungen abballern, auf die ich natürliche eine passende Antwort haben werde", er machte eine kurze Pause, sprach dann weiter,"Ich frag' mich nur was mir eher fehlt? Du, oder die Beleidigungen?" Seine Absicht war es Chiara zu reizen, da er das als Auslöser, für die vorherige Situation sah.

Chiara Vargas

"..." Chiara zuckte nur mit den Schultern, als sei es ihr egal, was er sagte und wie sehr er sich Mühe gab, denn eigentlich war es dies nicht. Sie fühlte sich auf eine Gewisse Weise geschmeichelt, dass Antonio sich Sorgen um sie machte, aber nach dem Fehler von vorhin wollte und konnte sie dies nicht zugeben. "Tus' doch, coglione.", war ihre simple Antwort darauf und legte sich wieder hin. Sie kniff die Augen zu und setzte eine ernste Miene auf, versuchte, die Außenwelt von sich abzuschalten.

Antonio Carriedo

Antonio machte sich gar nichts aus Chiaras Worten. Im Gegenteil: Er wollte verhindern, dass die Situation erneut eskalieren würde, wobei das ebenfalls einer der Auslöser, für ihr 'Spielchen' in Chiaras Zimmer war. Er entschied sich letztendlich dagegen, da er der Meinung, er hätte bereits genug Andeutungen gegeben und dass es nun an ihr liegen würde. Andernfalls... . Zwar gefiel es ihm ebenso wenig ihrem Befehl zu gehorchen, der ja eigentlich seine Idee war und so entschied er sich dazu, statt ihre Decke zu holen, sie in ihr Zimmer zu tragen. Letzteres tat er auch und lud sie in ihrem Zimmer ab, deckte sie zu, gab ihr schnell einen Kuss auf die Stirn und verschwand wieder hinter der Schwelle. "Jetzt liegt es an dir, Querido!"

Chiara Vargas

Chiara quiekte schockiert auf und riss die Augen auf, als Antonio sie hochhob, als sei sie so leicht wie eine Feder, und sie in ihr Zimmer brachte, wo er sie auf ihr Bett legte. Ebenfalls als er sie zudeckte, hatte sie die Augen immer noch verdutzt aufgerissen, doch der Folgende Kuss auf die Stirn brachte sie ganz aus ihrem Schock.
Die Italienerin räusperte sich und starrte ihn an, als er dabei war, das Zimmer zu verlassen. "Antonio, su su, da bravo, vieni qua.", rief sie ihm zu und wank ihn her, um ihm zu zeigen, dass sie es ernst meinte.

Antonio Carriedo

Antonio wollte gerade die Tür schließen, als ihre quiekende Stimme zu seinen Ohren drang. "Scusa, aber ich muss dich versorgen, also kann ich nicht sehr lange bleiben."Folglich trat er also wieder in das Zimmer und musterte Chiara mit großen Augen, um herauszufinden, was ihre Begehrde war. "Mit dieser Krankheit ist nicht zu spaßen!", rutschte es aus ihm heraus, aber er wollte ihr unbedingt den Ernst der Lage nochmal verdeutlichen.

Chiara Vargas


Chiara grinste und zuckte mit den Schultern. Sie schob die Decke von ihrem Körper und krabbelte auf allen Vieren über das Bett zu Antonio an das Fußende. Dann beugte sie sich hoch und legte ihre Arme um seinen Hals, um ihn in eine feste und doch liebliche Umarmung zu ziehen. "Gracias.", flüsterte sie dankbar auf Spanisch, welches nicht unbedingt das Beste war, in sein Ohr und ließ wieder von ihm ab, um in die vorige Position unter der Decke zurückzukehren. Diese zog Chiara sich bis zur Nase hoch und Funken der Belustigung glitzerten in ihren Augen.

Antonio Carriedo

Antonio wollte denselben Fehler wie zuvor nicht noch einmal machen und daher ihre Umarmung erwiedern, aber erstens war sie wieder viel zu schnell zurückgekrochen und zweitens war es wirklich dringend, dass er ihr jetzt etwas Warmes zu trinken besorgte. "Ich bin gleich wieder da, tesero", flüsterte er, aber Italienisch mit seinem spanischen Akzent klang wie Wolfsgejaule. Leise schloss er die Tür hinter sich und ging in die Küche, wo er Milch mit Honig machte, anschließend zwei Tomaten in die eine Hand, die Tasse in die andere nahm und wieder zu Chiaras Zimmer trabte. Er öffnete die Tür und sagte:"Die ist für dich!", und warf Chiara eine Tomate zu.

Chiara Vargas

Chiara lächelte leicht, obwohl es unter der Decke wohl nicht erkennbar war. Sie wartete, als er in der Küche irgendetwas zubereitete, und quiekte erneut auf, als sie die Tomate sah, die auf sie zugeflogen kam. Geschickt warf sie die Decke beiseite und fing ihr rotes 'Lieblingsessen' auf, hielt es an sich wie einen Schatz mit den Wert von mehreren hundert Pfund. Die Decke schwang sie rasch wieder über sich und begann, angespannt auf der Tomate rumzukauen und jeden Bissen zu genießen, wobei sie nur noch die Hälfte schmecken konnte.

Antonio Carriedo

Antonio beobachtete genau wie Chiara an ihrer Tomate rumknabberte. Obwohl sie aus zwei völlig unterschiedlichen Welten kommen, sind sie sich doch so gleich. Völlig in Gedanken versunken begann er ebenfalls an seiner Tomate zu knabbern. Erst jetzt fielen ihm die restlichen auf dem Boden verteilten, von Chiara angeknabberten Tomaten auf. Eigentlich legte Antonio nicht sehr viel Wert auf Ordnung, aber in diesem Fall ging es darum, dass Zimmer von Chiara sauber zu halten, also hob er die angebissen Tomaten auf und verschwand wieder.

Chiara Vargas

Konzentriert darauf, jeden Bissen weitesmöglich in die Länge zu ziehen, bemerkte sie nicht, dass Antonio die ganzen restlichen, halb verspeisten, Tomaten vom Boden aufhob, um sie wegzuräumen. Ein Grinsen huschte über ihr Gesicht, als sie es bemerkte. "Du weißt, dass du das alles nicht aufheben musst, idiota? Ich bin noch-" Ein Niesen unterbrach sie und sie rieb sich die Nase. Geschlagen musste Chiara seuftzen und arbeitete weiterhin am verspeisen ihrer Tomate.