Kneipe "Zur schwarzen Krone"

das Eingangsposting lautete :

Hier ist eine Kneipe. Es gibt hier reichlich alkoholische Getränke. Manchmal tanzen abends ein paar Prostituierten durch die Kneipe und locken Freier an.
Drogendealer und Waffenhändler suchen hier oft auch Käufer.
Die Kneipe liegt zwischen der Innenstadt und dem Eastend.

Len 'Holmes'
<---- Polizeistation
Len betrat die Kneipe und schob George einen größeren Pfundschein zu. Das war sie ihm noch schuldig, außerdem wollte sie ihr Quartier hier noch eine Weile aufrechterhalten. Er nahm den Schein mit einem kurzen Nicken entgegen und sagte nichts weiter, eine der Sachen die sie an ihm schätzte. Sie ließ sich auf den Stuhl in der dunkelsten Ecke der Kneipe fallen, wo sie erst vor ein paar Tagen gesessen hatte.

<--- Wache

Lucy kam in die Kneipe. Sie war heute Vormittags schon da gewesen. Damit sie nicht in der schrecklich unbequemen Kleidung, die sie als Sekräterin tragen musst, hier sitzen musste, ist sie auf dem hier her noch bei sich zu Hause vorbei gegangen und hat sich umgezogen. Sie hatte eine lange dunkle Hose und einen schwarzen Pullover. Die langen roten Haare hatte sie wieder offen. Sie setztensich an einen Tisch am anderen Ende der Kneipe wie Len, die sie anfangs nicht bemerkte. Gelangweilt schaute sie sich in der Kneipe um, bus sie eine Gestalt in einer dunklen Ecke sitzen sah. "Oh nein nicht die..." brummte Lucy leise, dass es eugentluch kein anderer gehört habem darf. Sie blickte schnell weiter und ließ ihren Pony in ihr Gesicht fallen. "Naja sie müsste mich normalerweise schon gesehen haben..."

Len 'Holmes'
Len bemerkte Lucy, als diese nur die Tür geöffnet hatte. Was will sie denn hier? Sie wird mir doch nicht gefolgt sein?! Und wenn doch? Entschieden stand sie auf, durchquerte die Kneipe und rammte ihr Messer vor Lucy in die Tischplatte. "Was machst du hier, verdammt nochmal?" Sie zog das Messer wieder aus dem Tisch, bevor sie Lucy damit auf dumme Ideen brachte.

Lucy schaute nicht auf und ihr Pony berdeckte immer noch ihr Gesicht. "Was meinst du denn? Ist es etwa verboten hierbher zu kommen?" sagte sie gelassen und schaute nun grinsend auf, wobei ihr Pony zur Seite rutschte und ihr Gesicht nicht mehr bedeckte. "Also? Nein is es nicht, also bin ich genauso berechtigt hier zu sein wie du." sprach Lucy weiter. Sie schaute auf das Messer im Tisch, als Len es wieder raus zog und schmunzelte etwas. "Wie süß..." meinte sie dann auf schaute wieder Len an. "Und was willst du jetzt? Hm?" fragte sie.

Len 'Holmes'
Len hätte Lucy ins Gesicht spucken können. "Du solltest überhaupt kein Recht haben überhaupt zu sein! Und jetzt will ich, dass du von hier verschwindest, bevor ich dich in die Themse werfe, wie deine Eltern damals!" Sie bis sich auf die Unterlippe. Nachdem sie Lucy das erste Mal getroffen hatte, hatte sie Nachforschungen angestellt, sich umgehört. Und sie hatte Dinge erfahren von denen sie glaubte, dass nicht mal Lucy sie wusste. Und jetzt hatte sie sich verplappert. Wie ein Anfänger.

Lucy stand wütend auf. "Was sagst du da?!" zischte sie. "Woher?..." Sie ließ nicht verwirren. "Steht sicher alles in meiner Akte im Waisenheim..." überlegte sie. Sie selber hat sich nie dafür interessiert und hat sich die Akte nie angeschaut, auch wenn sie da locker dran gekommen wäre. Ihre Arme stütze sie auf der Tischplatte ab und sie hatte sich leicht zu Len nach vorne gebeugt. "Pass auf was du sagst." knurrte sie.

Len 'Holmes'
Len biss noch etwas fester auf ihre Lippe, dann setzte sie ein hämisches Lachen auf. Wenn sie ihren Fehler geschickt überspielte, würde Lucy vielleicht nicht begreifen, wieviel mehr Len eigentlich wusste. Zum Glück war sie eine ganz passable Schauspielerin. "Och, jetzt sag bloß, du wusstest das nicht. Du hast wohl keine Ahnung von dir selbst, Lucy-Evelin No-" Sie brach ab. Nicht schon wieder den gleichen Fehler!

Lucy zückte ihr Messer und hielt es Len genervt an die Kehle. "Passt auf was du sagst!" knurrte sie ihre Drohung noch einmal. "Wenn ich es hätte wissen wollen, dann hätte ich ja nach schauen können, aber warum in der Vergangenheit leben, wenn ich JETZT lebe." Wenn hier nicht so viele Leute wären, hätte die Rothaarige ihr jetzt die Kehle aufgeschlitzt. Sie steckte das Messer zurück in den Gürtel und funkelt Len genervt und wütend an.

Len 'Holmes'
Es gab einige Dinge, vor denen Len Angst hatte. Auch wenn sie furchteinflößender als sämtliche Polizisten gemeinsam war, gehörte Lucy Nowak nicht dazu. "Sonst?" Mehr Beachtung schenkte sie Lucys Drohung nicht. Oh nein, das ist es nicht. Du hast Angst vor deiner Vergangenheit." Sie machte einen Schritt auf Lucy zu, nur noch wenige Zentimeter Luft trennten die beiden. Sie ließ sich die nächsten Worte auf der Zunge zergehen. "Du hast Angst davor, herauszufinden, warum du nie geliebt wurdest. Dabei hast du eine wirklich interessante Vergangenheit. Zu dumm, dass du sie nie kennen wirst, denn im Jetzt, das du ja so gerne hast, kennen sie nur eine Handvoll Menschen. Ich-" Ihre Augen weiteten sich vor Schreck. Sie machte einen Schritt zurück. Jetzt war es zu spät. Sie hatte Lucy mit der Nase darauf gestoßen.

"Angst?" knurrte Lucy. "Nie im Leben, nur wen juckt es? Hm? Warum sollte es mich interessieren, wer meinen Eltern waren und warum sie mich nicht wollen?" Es gab zwar eine Zeit im Waisenhaus, in der sie es gerne gewusst hätte, aber damals hatte sie keine Möglichkeit an die Akten zu kommen. Sie setzte sich wieder entspannt hin und schaute an Len vorbei. Bei dem was Len als nächstes sagte, hörte sie nur halb zu bis zu dem letzten Punkt. Sie schaute Len an. "Du? Woher willst du denn bitte MEINE Vergangenheit kennen? das Waisenhaus ist abgebrannt. Das war etwa fünf Jahre nach de ich da abgehauen bin und dort war meine einzige Akte, in der meine Vergangenheit stand."

Len 'Holmes'
Len beschloss, dass es zu spät war zu verbergen, wieviel sie wusste. Allerdings konnte sie noch immer verbergen, was sie wusste. Oder woher. "Der Brand beim Hydepark, dem das Waisenhaus zum Opfer fiel, ein tragischer Unfall... Soviele tote Waisenkinder. Drei Jahre ist das jetzt her. Hattest du eigentlich deine Finger im Spiel? Hat mich schon länger brennend interessiert." Sie verschränkte die Arme vor der Brust. Tatsächlich hatte sie Lucys Waisenakte nie zu Gesicht bekommen. Die Informationen darin wären wohl kaum so interessant wie das was sie auf anderen Wegen erfahren hatte. Wie sehr Menschen doch auf das geschriebene Wort vertrauten. Dass das gesprochene, geflüsterte Wort in den dunklen Gassen mindestens genauso mächtig war, so viel schwerer zu vernichten und so viel besser bewahrt, kam den wenigsten in den Sinn. War aber auch besser so, sonst wären sämtliche Informanten dauerhaft in größerer Gefahr als ohnehin schon.

"Wer weiß..." meine Lucy nur und legte die Füße auf den Tisch und verschränkte die Arme vor der Brust. "Ich weiß nur, dass meine Eltern aus Polen kamen. Dlaczego nauczyłem się polskiego. Aber das kann man ja leicht an meinem Nachnamen merken und den weißt du doch eh." Sie gähnte und hielt sich eine Hand vor den Mund und schaute dann wieder auf Len.

(Weshalb ich polnisch gelernt habe.)

Len 'Holmes'
Lucys rätselhafte Antwort überraschte Len nicht wirklich. Ihr Blick wurde kalt. "Wenn du wüsstest, oh, wenn du wüsstest! Du wärst nicht ansatzweise so stolz darauf, die Sprache deiner..." Len schnalzte mit der Zunge und warf der Decke einen Blick zu. "Familie zu beherrschen. Die waren teilweise noch schlimmer als du." Sie fixierte Lucy wieder. "Überrascht, dass das geht?"

Lucy schaute sie grimmig an. "Zamknij mordę!" knurrte sie. "Ich hab die Sprache gelernt, weil sie nun mal ein Teil von mir ist und nicht weil ich unbedingt was mit meiner Familie zu tun haben will!" "Schlimmer geht immer!" dachte sich Lucy und versuchte ruhig zu bleiben, um Len nicht die Kehle aufzuschlitzen. Sie ballte ihre Hände zu Fäusten. Sie wunderte sich zwar warum sie sich darüber aufregte, was Len sagte, obwohl sie ihre Familie nie gesehen hat und sie sie am liebsten allesammt abschlachten möchte, aber ließ sich das nicht anmerken.

Len 'Holmes'
Auch wenn Len kein Wort Polnisch sprach, war sie ziemlich sich, dass Lucy sie gerade beschimpft hatte. "Ich bin mir sicher, ihr hättet euch gut verstanden. Eine ganze Bande von Nichtsnutzen, Verrätern und Feiglingen. Bei dem Blut hattest du eigentlich keine Chance, dass aus dir mal was gescheites wird." Len machte sicherheitshalber noch einen Schritt zurück. Eigentlich hatte sie schon zu viel verraten, mehr durfte sie nicht ausplaudern. Sie stieß von hinten an den Tresen und drehte sich verwirrt von Lucy weg.
[Wenn du jemals zuschlagen möchtest, darf ich dir diesen Moment empfehlen]

Lucy stand ruckartig auf und steurte auf Len zu. Sie zückte ihr Messer und drückte es ihr fest die Kehle. "Sag das nocheinmal!" knurrte die 20 Jährige und drückte noch fester, sodass schon ein klein wenig Blut floss. Len wurde von Lucy festgehalten. Die Rothaarige spürte ein paar neugierige Blicke, die auf den beiden euhten. Sie gab einen genervten Laut von sich und zog Len aus der Kneipe und umin die Seitengasse direkt daneben. Dort presste sie sie an die Wand und hielt ihr das Messer wieder an die Kehle.

Len 'Holmes'
Sie hätte es wissen müssen. Man wandte seinem Feind nicht den Rücken zu. Niemals. Sie hatte noch nie so viele Fehler an einem Tag gemacht. "Hm... Wie war das... 'Ich bin mir sicher, ihr hättet euch gut verstanden. Eine ganze Bande von Nichtsnutzen, Verrätern und Feiglingen. Bei dem Blut hattest du eigentlich keine Chance, dass aus dir mal was gescheites wird'" Sie zog scharf Luft ein, als die Klinge durch ihre Haut fuhr. Kein angenehmes Gefühl. Eine Wand im Rücken war auch nicht viel schöner. Trotzdem bemühte sie sich um ein lässiges Auftreten. Sie hatte genug Fehler gemacht. Da würde sie nicht auch noch Angst zeigen. Sie schob die Hände in ihre Hosentaschen. "Ist das dein Ernst? Tut mir leid, ich bin grade absolut nicht in Stimmung, aber das Angebot schmeichelt." Sie zog ein Gesicht, als würde sie es wirklich bedauern.

Lucy würde Len jetzt am liebsten umbringen. "An deiner Stelle würd ich aufpassen was du sagst." zischte sie ihr ins Ohr. Dann schlug sie mit einem geschickt gezielten Schlag gegen die Schläfe, durch die sie bewusstlos werden müsste. Sie ließ Len los und schaute sie grimmig an. Ihr Messer steckte sie wieder zurück.

Len 'Holmes'
Lens lässige Haltung konnte ihre Anspannung vermutlich nicht ganz verbergen. "Ich passe immer auf, was ich sage. Das sind wohl gewählte Beleidigungen." Sie sah den Schlag aus dem Augenwinkel kommen, doch für ein reflexartiges Ausweichmanöver fehlte ihr der Platz. Sie ging zu Boden, Lucys grimmiges Gesicht war das letzte was sie sah, bevor alles schwarz wurde.

Lucy trat einmal kurz gegen len um sicher zu gehen, dass sie wikrlich bewusstlos war. Dann nahm sie den scheinbar leblosen Körper und hievte ihn über die Schulter. Mit einem genervten Gebrumme. Trug sie Len auf die Straße raus. Ein paar verwirrte Blicke traf sie, was sie aber wenig störte. Ihre Haare verdeckten ihr Gesicht. "Wohin am besten?" überlegte sie sich. "Die hat nur zu viel getrunken." sagte sie den verwirrten Leuten und diese nickten einfachbund gingen ihren Geschäften nach.

---> Eastend

Hier ist eine Kneipe. Es gibt hier reichlich alkoholische Getränke. Manchmal tanzen abends ein paar Prostituierten durch die Kneipe und locken Freier an.
Drogendealer und Waffenhändler suchen hier oft auch Käufer.
Die Kneipe liegt zwischen der Innenstadt und dem Eastend.

Wie eigentlich nicht gerade selten hatte Jasper auch heute die Nachtschicht in der Kneipe übernommen - und das nicht nur, weil ihm die Nacht deutlich lieber war, als der Tag, sondern auch, weil die gesamte Atmosphäre sich irgendwie seiner Stimmung anpasste. Düster, irgendwie ruhend, und noch dazu schien er etwas aufzutauen, im Gegensatz zu seiner Einstellung am Tag. Dass die Interessenten, die seinen Dienst wollten, ebenfalls eher bei Nacht unterwegs waren, war natürlich auch ein Faktor, der dazu zählte, doch das sollte Jaspers Verhalten eigentlich wenig beeinflussen. Er stand also hinter dem Tresen, starrte auf das dunkle Holz auf dem Boden und fuhr sich mit einer Hand durch die schwarzen Haare. Ab und an gab er Getränke über den Tresen, ohne sich besonders zu unterhalten - denn bis jetzt hatte seine Aufmerksamkeit oder sein Interesse niemand irgendwie so beeinflusst, dass es seine eigenen Gedanken hätte übertönen können. Kein Wunder eigentlich, seine Gedanken rasten praktisch in einem Höchsttempo, wechselten von einem Herzschlag auf den anderen in die verschiedensten Richtungen, der Schwarzhaarige jedoch sah äußerlich völlig entspannt aus. Bis auf die dunklen Augenringe und roten Ränder um die fast schwarzen Augen eben.

<---- Eastend

Lucy kam im die Kneipe. Nach der AufAufregung brauchte sie erst einmal etwas Ruhe. Sie setzte sich an den Tresen und rief dem Jungen zu, dass sie ein Bier wollte. Ihre zwei Messer hatte sie wieder in den Gürtel gesteckt, aber es hing noch das Blut an ihnen. Ihre Pistole hatte sie wieder unter ihrer Jacke verborgen, sodass man sie nicht mehr sah. Die Rothaarige strich sich eine Strähne aus dem Gesicht und wartete, bis jemand ihrer Bestellung nachging und ihr ein Bier brachte.

Ein leises Seufzen war zunächst alles, was Jasper über die Lippen brachte, als jemand eine Bestellung aussprach. Einen solchen Umgangston war er bereits gewohnt, keine Frage, weshalb es ihn schon nichtmehr interessierte, doch ein inneres Schnauben war immer das mindeste an Reaktion. Er stieß sich also leicht von dem Tresen ab, an den er sich leicht gelehnt hatte, ehe er das Bier in einen Bierkrug kippte und es anschließend auf den Tresen vor die Rothaarige stellte. Sein Blick blieb kurz an ihr hängen und er scannte sie in sekundenschnelle, ehe er ein knappes "Bitteschön." ausstieß. In seiner Stimme schwang jedoch ein wenig Sarkasmus mit. Er lehnte sich erneut an die Wand, behielt die Rothaarige jedoch im Auge. Sie war ungefähr in seinem Alter, das konnte er abschätzen, und irgendetwas hatte sie an sich, was jemanden davon abhalten sollte, sie freiwillig zu provozieren. Nach wenigen Herzschlägen glitt sein Blick zurück auf den Boden und er strahlte erneut diese kühle Distanz aus, noch dazu seine eigene, fast zerstörte Persönlichkeit.

Lucy nahm mit einem kurzen Nicken den Bierkrug und trank einen großen Schluck. Sie musterte den Jungen hinter dem Tresen, aber kümmerte sich vorerst nicht weiter um ihn. Sie nahm noch einen Schluck und stellte den Krug fann vor such hin. Sie blickte gelangweilt auf den Tresen und tippte mit ihren Fingern auf die Platte. Sie dachte kurz an Len und grinste, als sie an deren entstelltes Gesicht dachte.